Gefühlswelten entdecken – ein besonderes Projekt in der Klasse 1a

Wie fühlt sich Freude an? Und was kann ich tun, wenn mich jemand ärgert oder traurig macht? Mit genau diesen Fragen beschäftigte sich die Klasse 1a in einer besonderen Unterrichtseinheit, die von unserem Schulsozialpädagogen Benjamin Gorr geleitet wurde.

Eine Reise durchs All – zu den Planeten der Gefühle
In der ersten Doppelstunde starteten die Kinder zu einer Fantasiereise zu verschiedenen Gefühlsplaneten:
• Auf dem Traurig-Planeten durften sie traurig sein – vielleicht sogar ein bisschen weinen.
• Auf dem Fröhlich-Planeten wurde gelacht, gesprungen und gestrahlt.
• Auf dem Wütend-Planeten war Platz für Ärger – mit Stampfen und strengem Blick.
• Und auf dem Lustig-Planeten wurde herumgealbert und Quatsch gemacht.

Am Ende landete die Klasse auf dem Allesplaneten – unserer Erde. Hier spüren wir alle Gefühle: manchmal nacheinander, manchmal gleichzeitig. Und das ist völlig normal.

Elo, der glühende Elefant

Passend dazu hörten die Kinder die Geschichte von Elo, einem Elefanten, der sich von allen möglichen Tieren ärgern ließ – sogar von einer kleinen Maus. Immer wenn er sich aufregte, wurde er rot vor Wut und glühte wie Feuer.
Doch seine Schwester erinnerte ihn daran, dass er doch eine dicke Haut hatte – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit etwas Übung gelang es Elo schließlich, ruhig zu bleiben und nicht mehr rot anzulaufen, wenn ihn jemand provozierte.

Stopp sagen – mit Stimme, Blick und Hand

In der zweiten Einheit ging es ums Stopp-Sagen: Wie reagiere ich, wenn mich jemand beleidigt oder ärgert? Die Kinder übten, mit deutlicher Stimme, Blickkontakt und einer klaren Stopp-Hand zu zeigen: „Bis hierhin und nicht weiter!“ In Rollenspielen durften sie mutig sein, sich behaupten und auch mal laut werden – natürlich alles mit viel Respekt.

Ein Projekt mit Herz und Wirkung

Die Kinder waren mit großer Begeisterung dabei. Sie lernten nicht nur, Gefühle zuzulassen und zu verstehen, sondern auch, wie sie mit schwierigen Situationen selbstbewusst umgehen können.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Gorr für dieses tolle Projekt!

(Kerstin Hermann)