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„Geibert – Glöckle – Bockenloch“

Laut Einheimischen dauert auf der „richtigen Alb“, der Zollernalb, der Sommer nur ein Monat. Anfang August also der richtige Zeitpunkt für eine Sommerwanderung....
Im Vordergrund eine Zinkbadewanne mit Pflanzen, im Hintergrund eine Gruppe von Personen in bunter Wanderkleidung. Im Hintergrund die Fenster mit Fensterläden der Gaststätte.
Foto: Lothar Steegmaier

Laut Einheimischen dauert auf der „richtigen Alb“, der Zollernalb, der Sommer nur ein Monat. Anfang August also der richtige Zeitpunkt für eine Sommerwanderung. Na ja, vom Regen wurden wir weitgehend verschont, doch Langarm statt Top war angesagt. Gut gelaunt ging es am Stausee Oberdigisheim vorbei, in den 70er Jahren als Hochwasserrückhaltebecken gebaut, heute auch als Badesee mit großzügiger Liegewiese und Wohnmobilstellplatz nutzbar. Bei der Quelle des Kohlstattbrunnenbaches konnte man sich schwer vorstellen, dass das Wasser des daraus entstandenen Baches den gesamten Stausee speist. Auf der Hochfläche mit Blick zum Bockenloch, einer großen Wiese mit Kreuz und Zeltlager, erinnerte sich unser Guide Lothar an Zeltferien ohne Smartphone. Die beiden Felsen, Sommerhaldenfels und Hohler Fels, wurden mit weiteren Höhenmetern erreicht und konnten mit freier Sicht glänzen. Die letzten Meter zum Glöckle, der Vesperstube auf dem Geyerbad auf 910 Meter Höhe, wurden wir noch mit Nieselregen begleitet. Beim zünftigen Vesper, leckerem Kuchen und einer engagierten Wirtin verging die Zeit wie im Flug. Auf dem historischen Verbindungsweg vom Weiler Geyerbad nach Oberdigisheim, einem steil abschüssigen Steig, ging es zurück zum Stausee. Zum guten Schluss wurde das Geheimnis um den Namen des kleinen Weilers Geyerbad, mundartlich auch Geibert genannt, gelüftet. Der Name leitet sich von dem Wort Gir – Schwefelkies – ab. Tatsächlich war das Geierbad oder Girenbad vor ca. 600 Jahren ein Kurbad mit Schwefelquelle und einem ausgebildeten Bader. Uns Wanderern blieb der Badegang verwehrt, die Quelle ist versiegt und die Temperaturen luden nicht wirklich zum Baden im Stausee ein. Ein herzlicher Dank an Bianca vom Glöckle für die herzliche Bewirtung und Guide Lothar für die wie immer perfekte Streckenführung.

Wir freuen uns schon heute auf die nächste Wanderung – Vom Schloss zur Haube – am 14. September mit Frieder.

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Mitteilungsblatt Nabern
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Ausgabe 32/2025
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