Die Festlichkeit zum 20-jährigen Jubiläum der ehemaligen Ökumenischen Hospizgruppe Region Bauland e.V. mit der Liedermacherin Elisabeth Sandel im Ev. Gemeindezentrum Osterburken fand große Resonanz. Die ehemalige Vorsitzende Marianne Segieth konnte Bürgermeister Jürgen Galm und vom Malteser Hilfsdienst e.V. die Geschäftsführerin Sabine Kuri, ebenso die Referentin für Hospizarbeit Verena Berg, Elisabeth Freifrau Spies von Büllesheim und die Koordinatorin des Hospizbüros in Osterburken, Sandra Bach begrüßen.
Die Anfänge der Hospizarbeit im Raum Osterburken gehen auf das Jahr 2004 zurück. Ideengeber und Initiatoren waren Gerlinde Schad und Ursula Schöbe. Nach mehreren Gesprächsrunden wurde am 10. Oktober 2004 der Verein: Ökumenische Hospizgruppe Adelsheim, Osterburken, Seckach e.V. gegründet. Neben diesen Ortschaften gehörten auch Ravenstein und Rosenberg dazu. Eine beachtliche Erweiterung hatte sich 2014 ergeben, durch den Anschluss der Hospizgruppe Ahorn-Boxberg mit ihren 4 Begleitern. Durch Gespräche und Initiativen war 2004 relativ schnell eine Gruppe von 25 Frauen und Männern bereit, sich in die Hospizarbeit einzubringen und sterbende Menschen zu begleiten. Die wesentlichen Aufgaben einer hospizlichen Betreuung bedeuten, die Ängste am Lebensende ernst zu nehmen, die Angst vor dem Alleinsein und davor, eventuell anderen zur Last zu fallen. Je nachdem in welcher Situation sich die Schwerstkranken befanden und welche Wünsche sie äußerten, konnten sie Erzählungen, Liedern, Gebeten, Gedichten lauschen und durch Erzählungen der eigenen Erlebnisse und Besonderheiten Geborgenheit erfahren. Diese Einsätze fanden und finden in Pflegeheimen, im Krankenhaus, in den Palliativstationen und zu Hause statt. Sabine Kuri, die Geschäftsführerin des Malteser Hilfsdienstes e.V. der Erzdiözese Freiburg bestätigte, dass die Malteser die so wichtige Hospizarbeit mit der Koordinatorin Sandra Bach weiterführen könne und hoffe, dass viele Ehrenamtliche weiterhin bereit seien für Begleitungen unter der neuen Führung. Sandra Bach berichtete über ihre, seit 1. Juli geleistete Arbeit. 9000 km sei sie bereits unterwegs gewesen, um alle Örtlichkeiten und Institutionen zu besuchen und ihre Arbeit vorzustellen. Sie sei sehr motiviert und möchte die Hospizarbeit weiterbringen. Bürgermeister Jürgen Galm betonte in seinem Grußwort, dass die geleistete Arbeit des Vereins in den vergangenen 20 Jahren Anerkennung verdiene. Er sehe mit Freude in die Zukunft, da die hospizliche Versorgung durch den Malteser Hilfsdienst e.V. weiter gewährleistet sei. Die Liedermacherin Elisabeth Sandel begeisterte mit ihren Darbietungen. In zwei großen Liedblöcken sang sie in ihren Eigenkompositionen von den kleinen und großen Ereignissen des Daseins, von der Bedeutung Neues zu beginnen, dem Anerkennen und der Zustimmung zu Dingen, die nicht zu ändern sind, auch vom Thema Sterben. M. Segieth betonte in ihren Schlussworten, dass die ehemalige Vorstandschaft froh darüber sei, dass nach der situationsbedingten Auflösung der Ökumenischen Hospizgruppe Region Bauland e. V., der Malteser Hilfsdienst gewonnen wurde und somit der hiesige Raum weiterhin Hospizarbeit anbieten könne. Das vom Kaffee Köpfle zubereitete Buffet rundete die gelungene Festlichkeit genussvoll ab.