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Gelungene Modernisierung im Gemeindebackhaus

Dank Förderung durch LEADER Heckengäu wurden zwei Elektroöfen installiert Das Deckenpfronner Backhaus ist 124 Jahre alt und wurde bisher mit zwei...

Dank Förderung durch LEADER Heckengäu wurden zwei Elektroöfen installiert

Das Deckenpfronner Backhaus ist 124 Jahre alt und wurde bisher mit zwei großen Holzbacköfen betrieben. Die Anzahl der Nutzer ging zuletzt stetig zurück; unter anderem deshalb, weil die nötigen „Büschele“, das sogenannte Backreisig zum Betrieb der Öfen von potentiellen Backinteressenten immer weniger bereitgestellt werden kann. Deshalb wurde mit Förderung durch LEADER Heckengäu einer der beiden Holzbacköfen nun entfernt und durch zwei übereinander angebrachte, moderne Elektroöfen ersetzt.

„Die Projektkosten wurden mit 40.000 Euro angegeben, davon waren knapp 34.000 Euro förderfähige Ausgaben“, so Barbara Smith, Geschäftsführerin von LEADER Heckengäu. „Der Fördersatz lag bei 60 %, sodass insgesamt rd. 20.000 Euro an Fördermitteln für das Projekt geflossen sind.“

Die damit einhergehende Modernisierung des Backhauses sei, so Smith weiter, ein schönes Beispiel für ein LEADER-Projekt. Mit der so gelingenden Erhaltung des Backhauses bzw. einer Steigerung der Nutzerzahlen wird dörfliche Kultur erhalten bzw. Tradition fortgeführt. „Die Nutzung des Backhauses erfolgt wahlweise in einem größeren Miteinander von Familien, Vereinen oder anderen Gruppen; zudem ist das Backhaus häufig Mittelpunkt dörflicher Veranstaltungen“, erklärt der Deckenpfronner Bürgermeister Dennis Mews. „Wir freuen uns sehr darüber, dass es dank der Förderung möglich war, unser Backhaus wieder für einen größeren Nutzerkreis attraktiv zu machen.“ Dass es funktioniert, hat erst vor wenigen Tagen der Weihnachtsmarkt gezeigt, als erstmals der örtliche Sportverein mithilfe der Öfen den ganzen Tag Pizza gebacken hatte – sehr zur Freude der Weihnachtsmarkt-Gäste.

Eine am Backhaus angebrachte Plakette zeigt es künftig als ein von LEADER gefördertes Projekt. LEADER ist ein Förderprojekt der Europäischen Union und steht für „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“ (Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Kurz gesagt, geht es um die Stärkung des ländlichen Raums.

Dieser Tage ist auch ein nächster Aufruf für das sogenannte Regionalbudget gestartet. Bis 31. Januar 2026 können Ideen für Kleinprojekte eingereicht werden; insgesamt stehen im Heckengäu für das Jahr 2026 Fördermittel in Höhe von rd. 170.000 Euro zur Verfügung, davon 150.000 Euro Landesmittel. Das Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) stellt landesweit insgesamt 3,45 Millionen Euro für das Regionalbudget bereit, um das bürgerschaftliche Engagement nachhaltig zu stärken und den ländlichen Regionen damit eine unbürokratische und wirkungsvolle Fördermöglichkeit zu geben.

Förderfähig sind im Rahmen dieses Regionalbudgets ausschließlich sogenannte Kleinprojekte, deren Nettokosten 20.000 Euro nicht übersteigen. Inhaltlich sollten sie den Themen Dorfentwicklung, Infrastrukturmaßnahmen oder der Unterstützung lokaler Einrichtungen zuzuordnen sein. Und natürlich müssen die Projekte vollständig in der LEADER-Heckengäu-Gebietskulisse liegen. Die Entscheidung über die Projektauswahl trifft LEADER Heckengäu in seiner Sitzung am 25. Februar 2026.

„LEADER wird greifbarer, wenn man sieht, was mit den Geldern konkret gefördert wird“, so Barbara Smith im Rahmen der offiziellen Plaketten-Verleihung am Backhaus.

Erscheinung
Jettinger Mitteilungsblatt
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Ausgabe 51/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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