Gelungener Start in die „fünfte Jahreszeit“ / Die urigste Kerwe an der Bergstraße ist eröffnet

Die urigste Kerwe an der Bergstraße ist eröffnet

Die Hemsbacher Kerwe, die auch in diesem Jahr am traditionellen ersten Augustwochenende die Schlossgasse zur Kerwegass´ umbenennt, wurde im bewährten Ablauf eröffnet. Zum Start des Volksfestes zog der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Simon Hain mit dem Kerweparre Nils Drücker und seinem Tross zum Cäsar-Oppenheimer-Platz, wo unter Beifall die Borschde den Deckel vom Grab mit dem Sarg der Schlumbl anhoben und der 1. Kerweborschd Jan Vondung mit Unterstützung von Mark Reitzig und Michael Wagner das Hemsbacher Kewesymbol aus dem Verlies befreite. Nach dieser Befreiungsaktion ging es durch die Kerwegass´ zum Rathaus. Hier fand dann die Vermählung des Kerweborschd Vondung mit seiner Braut „auf Zeit“ unter Anleitung des Parre und der vielen Zuschauer als Trauzeugen statt.

Kerwevereinsvorsitzender Patrick Gauch übernahm zuvor die Begrüßung der Mitglieder befreundeter Kerwevereine, der Weinhoheiten aus der Region und dankte den Helfern, die das Fest zu dem machen, was es ist: „Ohne Euch wäre das nicht machbar.“ Dann wünschte er den Besuchern „viel Spaß und eine friedvolle Kerwe.“

Unter den Zuschauern war auch politische Prominenz vertreten. So wurden die beiden Landtagsabgeordneten Sebastian Cuny und Fadime Tuncer vom Bürgermeister Jürgen Kirchner begrüßt, ebenso die eigens für dieses Fest aus der englischen Partnerstadt Wareham angereiste Michelle Hall – und sie war bereits zum 15. Male bei dieser Zeremonie dabei. Kirchner schloss sich den Wünschen des Vorsitzenden Gauchs an und dankte besonders dem DRK, der Feuerwehr und der Polizei für ihre Bereitschaft zur Unterstützung des Festes, damit es wie in jedem Jahr eine ruhige Kerwe wird. Abschließend gab er den Kerwegästen mit auf den Weg, dass sie es mit Niveau richtig krachen lassen sollen.

Der weitere Verlauf der Eröffnungsfeier verlief problemlos: sowohl der geschätzt 60 Kilogramm schwere Kerwekranz mit der Schlumbl wurde vom Bürgermeister mit Unterstützung kräftiger Kerweborschde mit wenigen Zügen am Galgen unter dem Beifall der vielen Ehrengäste am „langen Tisch“ und Zuschauern hochgezogen und auch der Bierfassanstich gelang ohne größeren Verlust des Gerstensaftes. Mit wenigen Schlägen schaffte es der Rathauschef den Zapfhahn in das Spundloch zu schlagen und das Bier konnte fließen. Es folgten der Kerwetanz der Trachtenträger und die Grußworte von Weinkönigin Svenja I. und ihrer „Kolleginnen“, dann war die Kerwe endgültig eröffnet. (bn)