Mit einem Grillabend im Feuerwehrhaus bedankte sich Bürgermeisterin Martina Fehrlen am vergangenen Freitag bei den vielen Menschen, die beim Hochwasser- bzw. Starkregenereignis Anfang Juni und in den Tagen danach beim Aufräumen Phantastisches geleistet hatten und unter Beweis stellten, dass Solidarität und Mitgefühl auch in unserer heutigen Gesellschaft noch groß geschrieben wird, wenn es darauf ankommt.
Die Bürgermeisterin bezog in ihren Dank nicht nur die immer wieder als „Blaulicht-Fraktion“ bezeichneten ehrenamtlichen Einsatzkräfte von Feuerwehr, Jugendfeuerwehr, DRK Urbach sowie auch anderen Hilfsorganisationen ein, sondern auch die vielen helfenden Hände aus der Bevölkerung, die sich auf einen spontanen Aufruf über Facebook im Einsatzzentrum bei der Feuerwehr oder einfach direkt bei den von der Flut Betroffenen zum Helfen und Unterstützen gemeldet hatten. Neben diesen selbstlos Fleißigen aus Urbach begrüßte die Bürgermeisterin an diesem Abend auch Delegationen der Feuerwehren aus Weinstadt, Weissach im Tal und Plüderhausen, die ihre Urbacher Kameraden tatkräftig unterstützt hatten. Ebenfalls lobende Worte fand die Bürgermeisterin für die „Schleusenwärter“ vom Hochwasserrückhaltebecken und die Mitarbeitenden des Bauhofs der Gemeindeverwaltung und der Kläranlage.
In ihrer Rede warb Martina Fehrlen wie schon in der Infoveranstaltung in der Auerbachhalle darum, dass im Hinblick auf sicher zu erwartende weitere Starkregen-Ereignisse die Bevölkerung Hand in Hand mit der Gemeinde Strategien und Maßnahmen treffen müsse, um das Risiko weiterer Überflutungsereignisse und Schäden im Zusammenhang mit Starkregen und/oder Hochwasser zu minimieren. Dazu gehörten aber nicht nur großflächige und damit auch sehr kosten- und planungsintensive Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Urbach, sondern auch die private Vorsorge von Haus- und Grundstückeigentümern an von Hochwasser gefährdeten Immobilien, z.B. die Anschaffung von Sandsäcken, die Installation von mobilen Hochwassersperren oder der Einbau von Rückstauklappen am Kanalanschluss des Gebäudes. Nur gemeinsam sei es möglich, die Gefahr durch das Hochwasser zu verringern, so die Bürgermeisterin.
Seinen Dank für die geleistete Hilfe und Arbeit der freiwilligen Hilfskräfte brachte auch der Urbacher Gemeinderat und die -verwaltung zum Ausdruck und zwar nicht nur in Form „warmer Dankesworte“ von Gemeinderätin Ursula Jud, sondern auch mit persönlichem Einsatz der Ratsmitglieder und Amtsleiter am Grill und Getränkestand, wo sie die Gäste kulinarisch verwöhnten.
Der Kommandant der Urbacher Feuwehr und „Hausherr“ Michael Hurlebaus hielt sich bei seiner Ansprache kurz. Er freute sich über das seiner Meinung nach sehr gute Zusammenspiel aller Einsatzkräfte, aber auch den Stäben der Gemeinde- und Kreisverwaltung bzw. dem Hochwasserverband Rems.
Der für den terminlich anderweitig gebundenen Landrat eingesprungenen Dezernenten Gerd Holzwarth brachte unter anderem die gute Nachricht mit, dass das Land Fördermittel für die Sanierung von Wirtschaftswegen zur Verfügung stellt, die durch das Hochwasser Schaden genommen haben.