Bürgermeisterin Sabine Zenker dankte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Enzklösterle den zahlreichen Bürgern, die am Rundgang zu den geplanten Bereichen des Landessanierungsprogramms und der sich daran anschließenden Info-Veranstaltung teilgenommen hatten.
Die vorgestellte Abgrenzung des Sanierungsgebietes ist ein „Erstaufschlag“ der Gemeinde, so Bürgermeisterin Zenker. Innerhalb dieses Bereiches können noch Anpassungen vorgenommen werden und auch die Ziele können noch verändert werden. Das Landessanierungsprogramm (LSP) sei ein sehr flexibles Werkzeug, so Zenker weiter, das die Gemeinde die kommenden 10 bis 15 Jahre beschäftigen werde, falls Enzklösterle tatsächlich in das Förderprogramm aufgenommen wird.
Für alle Immobilien, die außerhalb des Sanierungsgebietes liegen, gibt es insofern keine Nachteile, als alle bisher möglichen Fördermöglichkeiten wie beispielsweise das Schwarzwaldverfahren, LEADER, KfW-Förderungen oder Förderprogramme im Ländlichen Raum weitergeführt werden. Für den Ortskern sind die Fördermöglichkeiten durch das LSP jedoch sehr wichtig, weil der Umbau der Festhalle und das neue Rathaus ohne diese zusätzliche Förderung nicht zu stemmen sei, war sich Sabine Zenker sicher.
Die in der Bürgerversammlung genannten Ziele und Priorität fand Bürgermeisterin Zenker „ein sehr gelungenes Gesamtpaket“. Thomas Blenke hat als Landtagsabgeordneter zugesagt, ein entsprechendes Unterstützungsschreiben zu verfassen. Wenn die Gemeinde ins Landessanierungsprogramm aufgenommen werde, dann sei „Enzklösterle für die nächsten Jahrzehnte gut aufgestellt, weil zukunftsträchtige Maßnahmen ergriffen werden“, so Zenker abschließend.
Michael Faschon sah durch das LSP große Chancen für das Ortsbild und die Ortsentwicklung, da es durch die Förderung möglich sei, die Herausforderungen finanzieren zu können. Er hoffte, dass Enzklösterle als kleine Gemeinde im Ländlichen Raum bedacht werde.
Sebastian Frey dankte allen, die daran mitgewirkt haben, dass der Antrag auf Neuaufnahme ins LSP in der Kürze der Zeit auf die Beine gestellt werden konnte. Auch er sah den Antrag als große und vermutlich einmalige Chance für die Gemeinde und appellierte schon jetzt an die Privatleute, diese Chance auch für sich zu nutzen. „10 Jahre haben wir Zeit – das klingt nach viel, ist aber nicht lang“, betonte Sebastian Frey.
Dem stimmte Bürgermeisterin Zenker zu. Die Antragstellung sei ein „Kraftakt, bei dem alle an einem Strang gezogen haben“. Es sei bei allen Behörden gut angekommen, dass im Fall von Enzklösterle sehr praxisnah gedacht wurde. Und ja, Zeit sei ein Faktor, so Zenker, und „wenn wir aufgenommen werden, dürfen wir nicht bummeln“.
Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Beantragung zur Aufnahme in das Landessanierungsprogramm. (cb)