Am Sonntag, 24. August, feiert der EmK-Bezirk Heckengäu einen Bezirks-Gottesdienst in der Leonberger Pauluskirche, Robert-Koch-Straße 3. Liturgie und Predigt gestaltet Pastor Hartmut Hilke, die Musik Susanne Hilke. Es singt zudem ein kleiner Projektchor des Bezirks. Wir laden herzlich zum Gottesdienst ein.
Am kommenden Mittwoch, 27. August, pausieren wir für ein Mal im Sommerprogramm. Dafür geht es dann etwas über das Ende der Sommerferien hinaus. Das bedeutet: Wir laden zum nächsten Termin am Mittwoch, 3. September in die Weissacher Friedenskirche, Bachstraße 29, zum Thema „Ich glaube – 1.700 Jahre Bekenntnis von Nicäa“ mit dem Referenten Dr. Benjamin Gleede ein. Am Mittwoch, 10. September, zeigen dann die Verantwortlichen für das „Heimsheimer FridayMovie“ einen sehr interessanten, ansprechenden Film in der Heimsheimer Christuskirche, Mönsheimer Straße 37. Den Schlusspunkt setzt dann noch einmal ein musikalisches Ereignis - nämlich ein „Klezmer-Konzert“ mit der „Kapellye Schlosser Hans“ am Mittwoch, 17. September, um 19.30 Uhr in der Rutesheimer Markuskirche, Leonberger Straße 12. Die Teilnahme an den Abenden ist insoweit kostenlos, als dass jede:r kommen kann. Wir erbitten am Ende des Abends eine Spende und laden herzlich zur Teilnahme ein.
Für die Gemeinde Heimsheim ist als pastorale Ansprechperson Hartmut Hilke zuständig. Er ist im Pastorat Leonberg telefonisch unter 07152-949756 oder via E-Mail unter hartmut.hilke@emk.de erreichbar.
Pastorat in Rutesheim: Telefon: 07152 997618, Homepage des Bezirks: http:\www.emk-rutesheim.de
Der 10. Sonntag nach Trinitatis wird in vielen Gemeinden und in der kirchlichen Tradition seit langem als sogenannter „Israel“-Sonntag begangen. Für diesen lautet das biblische Motto: „Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das Er zum Erbe erwählt hat" (Psalm 33,12). An diesem Sonntag kann man jedoch auch über das religiöse Miteinander überhaupt nachdenken – so wie es ein Text der „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ tut. Dieser berichtet aus dem „Wartezimmer Gottes“ und schreibt: Ganz zuletzt, am letzten Tag sitzen die würdigsten Vertreter aller Religionen und Konfessionen in einem Wartezimmer – wie bei einem Arzt, und die Tür ist noch verschlossen. Jeder sitzt für sich und hat, statt der sonst üblichen Illustrierten, die eigenen Schriften dabei. Ja, auch die Thora, die Upanishaden, das Neue Testament, eine Surenauswahl… Darin blättern sie und heben immer wieder den Blick, lassen ihn kurz über die anderen hinweg schweifen und fragen sich: Wer wird wohl der Erste sein, der Zweite, … wen ruft Er als Letzten hinein? Wird die Zeit überhaupt reichen – es sind ja so viele, oder werden einige von uns hier nicht eingelassen werden? So sitzen sie da in diesem letzten Wartezimmer. Fast könnte man meinen, trotz all der Stille und des friedlichen Eindrucks, sie belauerten sich. Sie tun es ja auch. Dann, nach langer, langer Zeit, geht die Tür auf und der Ewige ruft sie alle zu sich herein, alle auf einmal! Gott sieht sie alle an. Mag sein, dass Er dabei sogar lächelt. Vielleicht aber auch nicht. Wer weiß das schon?! Dann stellt Gott nur eine Frage: „Warum habt ihr nicht miteinander geredet? Ihr hattet doch so viel Zeit.“ – „Warum redet ihr nicht miteinander?“ fragt Gott und schickt sie wieder zurück ins Wartezimmer, noch einmal zurück in ihr Leben, verlängert noch einmal ihre Zeit. – Wo das Wartezimmer ist? Es ist doch hier – und wir sind mittendrin! (gefunden bei Wolfgang Gerts (Hg), Predigterzählungen, Hannover, S. 87)
Ja, das Gespräch, das gute, hilfreiche Gespräch zwischen Menschen und Religionen ist sehr wichtig. Darauf weist diese kleine Erzählung hin. Noch haben wir an unseren Orten Redezeit – mit den unterschiedlichsten Mitmenschen. Schön, dass es da und dort gemeinsame Gespräche gibt – im Rahmen der Evangelischen Allianz, in ökumenischen Gremien und sogar in Religionsräten. Diese Möglichkeiten dürfen wir nutzen – im Wartezimmer Gottes. Mit diesen Gedankenanregungen grüße ich Sie, auch im Namen meiner Pastoren-Kollegen Gottfried Liese und Walter Knerr, sehr herzlich und wünsche Ihnen eine gesegnete Woche, Ihr Hartmut Hilke