Gemeinderäte besichtigen Wasserkraftanlage im Würmtal – Ein Blick auf nachhaltige Energiegewinnung

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über die Zukunft der Wasserkraftanlage des Zweckverbandes „Wasserversorgung der Gebietsgemeinden“ fand am 20. Mai 2025 eine interessante Besichtigung statt. Die Gemeinderäte der Mitgliedsgemeinden Neuhausen und Tiefenbronn sowie die Ortschaftsräte aus Hohenwart wurden eingeladen, die bestehende Wasserkraftanlage von Herrn Thomas Hagenlocher im Würmtal zu besichtigen und sich über die Potenziale und Möglichkeiten der nachhaltigen Energieerzeugung zu informieren.

Die Wasserkraftanlage von Herrn Hagenlocher, die in ihrer Leistung mit der Anlage des Zweckverbands vergleichbar ist, beeindruckte durch ihre Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Die Turbine des Zweckverbandes ist ein wenig kleiner als seine, das nutzbare Gefälle aber höher. Im Jahr speist die Anlage von Herrn Hagenlocher zwischen 180.000 und 240.000 Kilowattstunden Strom ins Netz ein – abhängig von den Niederschlagsmengen. Damit entspricht die produzierte Energie in etwa dem Jahresverbrauch von rund 63 deutschen Haushalten, deren durchschnittlicher Stromverbrauch bei etwa 3.300 Kilowattstunden pro Jahr liegt.

Neben der nachhaltigen Energieerzeugung trägt die Anlage auch erheblich zum Umweltschutz bei: Sie vermeidet jährlich etwa 80.000 kg CO₂-Emissionen und spart rund 70.000 kg fossile Brennstoffe ein. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der Wasserkraft als umweltfreundliche und effiziente Energiequelle.

Der Zweckverband prüft derzeit die Möglichkeiten, die bestehende Wasserkraftanlage weiter zu betreiben. Die Besichtigung bei Herrn Hagenlocher hat dabei wertvolle Impulse geliefert und die Bedeutung der Wasserkraft für eine umweltfreundliche Zukunft erneut unterstrichen.