Schon zu Beginn der Sitzung zeigte das Besucherinteresse, dass der Gemeinderat wichtige Themen zu behandeln hatte.
Breiten Raum nahm die Frage ein, wie es mit der Kita WaldHöhle weitergeht. Nachdem die Kath. Kirche für ihre Fläche Eigenbedarf angemeldet und den Mietvertrag zum 31.08.25 gekündigt hat, besteht dringender Handlungsbedarf. Bereits im Verwaltungs- und Sozialausschuss vom 12.02.25 waren Lösungsansätze diskutiert worden. In der Beschlussvorlage hatte die Verwaltung dem Gemeinderat vorgeschlagen, neue Systembauten an anderer Stelle zu errichten. Favorisierter Standort dafür war die kommunale Wiese an der Wiesenstraße, wo daneben bereits der Spielplatz für die „WaldHöhle“ angelegt ist. Diese Lösung hat unsere Fraktion befürwortet, weil es um Zeit geht. In sechs Monaten soll es ein Ersatzquartier geben. Und die Zeit läuft …
Deshalb erscheinen uns die diskutierten Standortalternativen, z. B. bei der Festhalle, auf dem ehemals für ein Hotel am Kreisel Stuttgarter Straße vorgesehenen Grundstück oder in der Bahnhofstraße nicht zielführend. Auch die Idee, ein Domizil in Holz-Modulbauweise zu errichten und den Kita-Ersatz auf der vorgesehenen Fläche für die Kita im Rück II zu bauen, finden wir nicht gut. Selbst wenn ein Modulbau „in wenigen Wochen“ erstellt werden könnte, ist zu bedenken, dass ein VGV-Verfahren für die Gestaltung der Kita im Rück II durchgeführt wurde, das die Gemeinde gegenüber den damit beschäftigten Architekten bindet und ersatzpflichtig macht. Der Gemeinderat hat mit seinem Beschluss nun die Verwaltung beauftragt, die Standort-Alternativen auf Machbarkeit hin zu prüfen und die Kosten für die jeweilige Lösung zu klären. Dann soll in der März-Sitzung erneut anhand von Fakten beraten werden.
Der Planer, Herr Klinkott, stellte die Entwurfsplanung für einen „besonderen Kindergarten mit Vereinsraum“ vor. Auf dieser Grundlage wird nun der Bauantrag gestellt, für den die Genehmigung noch in diesem Jahr erwartet wird. Danach folgen die Ausführungsplanung und die Ausschreibungen für die Gewerke. Baubeginn soll Mitte 2026, Fertigstellung Mitte 2028 sein.
Erfreulich ist, dass die Kosten um 380.000 € reduziert werden konnten. Insgesamt ist das Bauwerk auf 7,4 Mio. € kalkuliert. In dem Gebäude sehen wir ein langfristig gutes Konzept und hoffen, dass es zeitoptimiert fertiggestellt werden kann, denn die Kita wird gebraucht.
Für das gemeinsame Feuerwehrhaus am neuen Kreisel an der Stuttgarter Straße hat der Gemeinderat mehrheitlich die Aufstellung des Bebauungsplans beschlossen. Damit ist die rechtliche Grundlage geschaffen, damit das gemeinsame Feuerwehrhaus errichtet werden kann. Die Gemeindeverwaltung wird nun das Bebauungsplanverfahren einleiten.
Die CDU-Fraktion hat diesem Beschluss einheitlich zugestimmt, damit das seit Jahren verfolgte Ziel unseres Feuerwehrhauses vorangeht und die Freiwillige Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Einsatz beim Retten, Löschen, Bergen und Schützen ein zeitgerecht ausgestattetes und einsatztaktisch gut gelegenes gemeinsames Feuerwehrhaus für alle drei Waldbronner Wehren bekommt.
Dr. Jürgen Kußmann, Hildegard Schottmüller, Max Höger, Alexander Kraft, Stephan Musler