Gemeinderat beschließt Änderung bei der Abfallsammlung der Fraktionen Restmüll, Bioabfall und Papier/Pappe.

Der Gemeinderat hat am 27. Mai 2025 eine Neuregelung des Vollservice bei der Abfallsammlung für Restmüll, Bioabfall und Papier/Pappe beschlossen. Künftig soll der Vollservice, also das Holen und Zurückstellen von zweirädrigen Abfallsammelbehältern, auf maximal 35 Meter Entfernung zwischen Fahrbahnrand und Standplatz, bis zu zehn Stufen und fünf Prozent Steigung festgelegt werden. Eingeschlossen ist auch die Vorgabe, im Rahmen des Vollservice an den Haustüren zu klingeln. Ziel ist es, den Begriff Vollservice klar zu definieren, die Arbeitssicherheit zu verbessern und die Mitarbeitenden zu entlasten.

93,5 Prozent der rund 37.000 Standplätze erfüllen bereits diese Vorgaben. Für etwa 2.400 Standorte, die diese Kriterien überschreiten, kann der Vollservice im bisherigen Umfang nicht fortgeführt werden. In Grötzingen betrifft dies etwa 100 Grundstücke. Die Umstellung beginnt in den Stadtteilen Grötzingen, Hagsfeld und Waldstadt. Ab Juni erhalten die Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer in diesen Stadtteilen ein Schreiben mit Informationen zu den neuen Vorgaben und erfahren, ob ihr Standplatz von der Neuordnung betroffen ist. Zwei Wochen später werden alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile angeschrieben.

Wo Behälterstandorte den neuen Vorgaben nicht entsprechen, können alternative, den neuen Kriterien entsprechende Standplätze auf privatem Grund eingerichtet werden. Das TSK unterstützt die Eigentümerinnen und Eigentümer auf Anfrage mit einer individuellen Beratung. Die Information und Umstellung verläuft sukzessive nach Stadtteilen geordnet bis Juni 2026.

Ab 2027 ist zudem eine Wahlmöglichkeit zwischen Voll- und Teilservice in allen Stadtteilen vorgesehen. Ausgenommen sind die Kernstadtgebiete in der Karlsruher Innenstadt, in Durlach und Mühlburg sowie nicht satzungskonforme Standplätze. Die neuen Regelungen gelten nicht für Wertstoffbehälter, da deren Sammlung in der Verantwortung der dualen Systeme liegt. Die Stadt strebt jedoch eine einheitliche Lösung im Rahmen künftiger Abstimmungsvereinbarungen an.

Weitere Informationen und Beratung finden Sie unter tsk.karlsruhe.de/vollservice oder über die Behördennummer 115.