Wer in Eislingen Sport machen möchte, hat die Qual der Wahl. Neben dem umfangreichen Vereinsangebot gibt es auch öffentlich zugängliche Kraftsportgeräte im Freien. Ferner wurde im Gemeinderat erneut der Wunsch nach einem Trimm-Dich-Pfad laut.
„Es wurde viel in den vergangenen zwei Jahren umgesetzt“, betonte Eislingens Oberbürgermeister Klaus Heininger während der jüngsten Sitzung des Kultur-, Sport- und Sozialausschusses (KSSA). Über die Einzelheiten berichtete die Rathausmitarbeiterin Sidonie Haarer. Ein Schwerpunkt der Sportentwicklungsplanung waren die Angebote, die frei zugänglich und ohne Vereinsmitgliedschaft in der Stadt vorhanden sein sollten. Unter anderem sollen noch in diesem Sommer 13 Laufwege ausgewiesen werden. Darüber hinaus berichtete Haarer über die Aktivitäten zur Instandhaltung der bestehenden Sportanlagen wie dem Stadion und den Sporthallen der Stadt.
„Die Sportentwicklungsplanung hat an Dynamik gewonnen“, lautete das Fazit des Oberbürgermeisters nach der Vorstellung des Berichts. Gegenüber der Idee der Einrichtung eines Trimm-Dich-Pfades, so wie es die Freien Wähler bereits beantragt hatten, zeigte sich der Schultes allerdings skeptisch. „Ich muss Wasser in den Wein kippen“, so Heininger. Zunächst sei die Einrichtung eines solchen Pfades teuer. Er rechne mit 100.000 bis 150.000 Euro. Hinzu komme der Unterhalt. „Die Auflangen sind hoch“, meint Heininger. Und am Ende sei doch die Frage, ob ein Trimm-Dich-Pfad überhaupt angenommen werde.
Dem entgegnete die FWV-Stadträtin Daniela Wahl, dass der Pfad in Göppingen gut angenommen werde. Ferner könnten Sponsoren für den Trimm-Dich-Pfad gesucht werden, um die Kosten zu senken. Unterstützung erhielt die Idee des Trimm-Dich-Pfades auch von der CDU. Vielleicht könne der Pfad mit einfacheren Geräten, an denen mit dem Eigengewicht trainiert werde, gestaltet werden, schlug der Stadtrat Hans-Jörg Andonovic-Wagner vor. Die SPD konnte sich ebenfalls für die Idee der Freien Wählervereinigung begeistern. „Mann sollte möglichst viel machen“, meinte die Stadträtin Leni Breymaier. Es sollte auch ein Sportangebot für jene Menschen in der Stadt geben, die keinem Verein angehörten, meinte sie.
Wie geht es nun weiter? Angesichts der Wortmeldungen im KSSA kündigte die Stadtverwaltung an, die Idee des Trimm-Dich-Pfads näher zu untersuchen. Ein möglicher Ort wurde bereits ausgemacht. Nahe des TSG-Waldheim gebe es im stadteigenen Wald geeignete Flächen, wie der Sitzungsvorlage des KSSA zu entnehmen ist. (bra)