Aus den Rathäusern

Gemeinderatssitzung vom 22. Mai 2025 – Kurzbericht zum Tagesordnungspunkt 2: Schul- und Kindergartenbericht und der Bericht über die Schulsozialarbeit

Der Schulbericht wurde von Herrn Bürgermeister Alisch bekannt gegeben, der Kindergartenbericht wurde von der Kindergartenleitung, Frau Birgit Münster,...

Der Schulbericht wurde von Herrn Bürgermeister Alisch bekannt gegeben, der Kindergartenbericht wurde von der Kindergartenleitung, Frau Birgit Münster, und der Bericht über die Sozialarbeit von Frau Sabine Geckeler vorgetragen.

Schulbericht der Kallenbergschule Nusplingen

Personalsituation:

Die Kallenbergschule beschäftigt aktuell 7 Lehrerinnen, 2 Sonderpädagoginnen sowie 3 Schulbegleiterinnen. Ergänzt wird das Team durch eine Vollzeitkraft, zwei Teilzeitkräfte und eine Evolutionspädagogin, die durch das Programm „Lernen mit Rückenwind“ finanziert werden. Auch externe Angebote wie die „Singpause“ der Jugendmusikschule und eine Einheit zur Sexualkunde durch Pro Familia Villingen-Schwenningen werden über Lernen mit Rückenwind abgerechnet.

Schülerzahlen & Übergänge:

Aktuell lernen 85 Kinder an der Schule. Im Schuljahr 2025/2026 wird die Schülerzahl auf 89 Kinder ansteigen. Von diesen nehmen 68 Kinder am Religionsunterricht teil. Fünf Kinder werden im Rahmen der Inklusion betreut. Im Rahmen der Vorbereitungsklasse werden 13 Kinder unterrichtet. Von 16 Viertklässlern erhielten 8 eine Gymnasialempfehlung, 2 für die Realschule, 6 für die Werkrealschule.

Betreuung:

Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler wird überwiegend durch die beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden Teresa Sisto und Linda Kleiner sichergestellt. Die Frühbetreuung übernimmt Frau Magdalena Wäschle. Die Mittags- und Nachmittagsbetreuung bis 14:00 Uhr erfolgt an den Dienstagen und Donnerstagen zusätzlich mit Unterstützung von Frau Christine Straub und Frau Silke Sontheim.

Die Anzahl der für das Mittagessen angemeldeten Kinder verteilt sich wie folgt:

Montag: 5 Kinder, Dienstag: 17 Kinder, Mittwoch: 2 Kinder, Donnerstag: 27 Kinder, Freitag (Vespergruppe): 2 Kinder.

Die Hausaufgabenbetreuung findet von Dienstag bis Donnerstag in der Zeit von 14:00 bis 15:30 Uhr statt. Die Betreuung wird derzeit von folgender Anzahl an Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen: Dienstag: 2 Kinder, Mittwoch: 6 Kinder, Donnerstag: 4 Kinder.

Im laufenden Schuljahr werden an der Kallenbergschule zahlreiche zusätzliche Angebote bereitgestellt. So erhalten die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse PC-Unterricht. Die Schülerbücherei steht einmal pro Woche zur Ausleihe zur Verfügung. Darüber hinaus finden mehrere Arbeitsgemeinschaften statt, die größtenteils von den Bundesfreiwilligendienstleistenden Teresa Sisto und Linda Kleiner betreut werden. Hierzu zählen die Entspannungs-AG, die Tanz-AG sowie die „Pimp my School“-AG. Zusätzlich wird eine Schach-AG mit derzeit fünf teilnehmenden Kindern angeboten. Die Bläserklasse wird in Kooperation mit der Jugendmusikschule durchgeführt und umfasst ebenfalls fünf Kinder.

Lehrmittelerneuerung:

Für 2025/26 ist eine umfassende Umstellung der Lehrmaterialien in Deutsch und Mathematik geplant. Diese erfolgt im Zuge des neuen Bildungsplans einheitlich in allen Klassen. Die einmaligen Kosten belaufen sich auf rund 11.500 €, inklusive digitalem Material und Inklusionsbedarf.

Juniorklasse:

Ein Antrag auf Einrichtung einer Juniorklasse ab 2027/28 wurde gestellt. Trotz formaler Hürden besteht Aussicht auf eine Ausnahmegenehmigung. Eine interessierte Lehrkraft für die Qualifizierung ist vorhanden.

Bildungshaus:

Die Fortführung des Bildungshauses wird als wichtiger Beitrag für frühkindliche Bildung und Integration vom Gemeinderat gesehen. Der Antrag kann nun gestellt werden (Frist 30.06.2025).

Schulsozialarbeit:

Dank der Entscheidung des Gemeinderats kann die Schulsozialarbeit im kommenden Schuljahr um 10 % erhöht werden. Dies ermöglicht, auf den steigenden Beratungsbedarf bei Schülerinnen, Schülern und Eltern zeitnah zu reagieren. Insbesondere Einzelberatungen, Elternkontakte sowie akute Konflikt- und Kriseninterventionen können schneller und wirksamer erfolgen. Zudem ist eine intensivere Zusammenarbeit mit Lehrkräften, eine stärkere Präsenz bei Elterngesprächen und Elternabenden sowie eine engere Kooperation mit externen Netzwerkpartnern möglich. Außerschulische und präventive Angebote zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen können ausgebaut und Fälle von Kindeswohlgefährdung intensiver begleitet werden

Kindergartenbericht

Aktuelle Zahlen und deren Entwicklung / Bildungshaus

Von 117 zur Verfügung stehenden KiTa-Plätzen sind 115 belegt. Derzeit besuchen 108 Kinder die KiTa, davon 30 Kinder unter 3 Jahren. Rein rechnerisch belegen die Kinder, die unter 3 Jahren sind, aber nicht mehr zur Krippe gehören, jeweils 2 Kita-Plätze. Dies erklärt die Differenz zwischen der Anzahl der Kinder und der Anzahl an belegten KiTa-Plätzen.
Die meisten Kinder, nämlich 99, kommen direkt aus Nusplingen.
Im Laufe der nächsten Monate wird sich die Anzahl der benötigten Plätze kaum verändern. Die vorhandenen 6 Gruppen werden weiterhin nahezu vollständig belegt sein.
In der KiTa sind momentan 23 Personen beschäftigt, darunter derzeit noch eine Praktikantin im Anerkennungsjahr und eine Nichtfachkraft. Die Teilzeitquote ist hoch; lediglich 7 Personen arbeiten zu 80 % und mehr. Der gesamte Beschäftigungsumfang beträgt 1.426 %. Er wird sich ab September 2025 auf 1.403,5 % reduzieren.
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung zu entscheiden war die weitere Teilnahme der KiTa und der Grundschule am sogenannten „Bildungshaus“, einem pädagogischen Programm des Landes Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt der Begleitung des Übergangs vom Kindergarten in die Schule. Nusplingen nimmt seit 2010 an diesem Programm teil und hat den besonderen Vorteil der direkten Nachbarschaft von KiTa und Grundschule, wodurch Aktivitäten, Begegnungen und Projekte unkompliziert und regelmäßig stattfinden können.
Der Gemeinderat hat sich einstimmig für die Fortsetzung des Bildungshauses ausgesprochen und dafür einen zusätzlichen Beschäftigungsanteil von 15 % in der KiTa bewilligt.

Bericht über die Schulsozialarbeit und der Gemeinwesenorientierten Offenen Jugendarbeit

Seit 2019 arbeitet Fr. Geckeler mit einem Stellenumfang von 12,5 % mit den Angeboten der Gemeinwesenorientierten Offenen Jugendarbeit (GOJA) und die der Schulsozialarbeit (SSA) mit 20,5 %.

Die Arbeit der SSA umfasst regelmäßige Präventionsangebote in allen Klassen, das Erarbeiten von Krisen- und Konfliktlösungsstrategien, Einzelberatung für Schüler, Eltern und Lehrer und die Unterstützung bei Schulausflügen und Projekttagen.

Themen der Schulsozialarbeit sind im vergangenen Jahr unter anderem Mobbing, Ausgrenzung, Respekt und Wertschätzung, gewaltfreie Kommunikation, soziales Lernen und das Erarbeiten von Stärken und Ressourcen gewesen.

Ein weiterer zentraler Auftrag der SSA sind die Beratungsgespräche von Eltern und Schülern. Die Nachfrage steigt stetig. Diese Gespräche beruhen auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und bieten einen geschützten Rahmen für die Gespräche. In der Beratung werden Impulse und Anregungen gegeben, gegebenenfalls auch die Empfehlung für weitere Unterstützungsangebote. Schwerpunkt ist auch hierbei, Stärken und Ressourcen zu erkennen und Lösungsstrategien zu entwickeln.

Montags findet regelmäßig das Angebot des Jugendbüros statt, welches sehr gut angenommen wird. Zudem bietet das Jugendbüro in der ersten Ferienwoche Workshops an, die auch im letzten Jahr komplett ausgebucht waren. Kooperations- und Netzwerkangebote fanden statt, unter anderem der Kinderflohmarkt in Meßstetten, die Kinderdisco und die Teilnahme am „Tag der Demokratie“.

In der Übersicht alle gefassten Beschlüsse zum Tagesordnungspunkt 2

1. Information und Kenntnisnahme der Berichte.

2. Die Einmalbeschaffungen im Rahmen der Lehrwerksumstellung wird im Sommer 2025 getätigt.

3. Schulsozialarbeit: Die erste Stufe, eine Erhöhung um 10 % der Schulsozialarbeit, kann ab dem Schuljahr 2025/2026 umgesetzt werden. Über weitergehende Erhöhungen wird in den kommenden Jahren separat entschieden. Auch wird der Beschluss auf Vorbehalt getroffen, als dass die übergangsweise geltenden KVJS-Förderrichtlinien, in aktuell geltender Ausgestaltung, verlängert werden.

4. Das Bildungshaus wird fortgesetzt. Dies bedeutet eine Erhöhung des Personalschlüssels im Kindergarten um 15 %. Der hälftige, zu leistende Schulanteil wird weiterhin vom Land gedeckt.

5. Für den Fall, dass im kommenden Schuljahr keine Bufdi-Stelle besetzt werden kann, wird der Verwaltung die Möglichkeit eingeräumt, eine Arbeitskraft, die für die Frühbetreuung eingesetzt wird, auch für die Anschlussbetreuung zu übernehmen. Zeitumfang wäre hierbei zusätzlich 1,5 Stunden pro Woche.

Erscheinung
Nusplinger Mitteilungen
NUSSBAUM+
Ausgabe 22/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Nusplingen
Kategorien
Aus den Rathäusern
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto