Gemeinnützigkeit unter einem Dach

Die ambulanten Hospizgruppen Besigheim und Bönnigheim, Kirchheim, Erligheim in einem zusammengeschlossenen Verein Sterbenden ein selbstbestimmtes und...

Die ambulanten Hospizgruppen Besigheim und Bönnigheim, Kirchheim, Erligheim in einem zusammengeschlossenen Verein

Sterbenden ein selbstbestimmtes und würdiges Leben bis zum Schluss zu ermöglichen, ist das Anliegen der ambulanten Hospizarbeit. Auch Angehörige erfahren Beratung, Begleitung und Trost. Für diese Angebote haben die Hospizgruppen Bönnigheim, Kirchheim, Erligheim sowie Besigheim in den letzten Jahren ein tragfähiges Netzwerk aufgebaut.

Nun haben sich die beiden Hospizgruppen zu einem eingetragenen Verein unter einem Dach vereint. Bei der Gründungsversammlung Anfang November in der Vorderen Kelter in Erligheim traten die 23 Anwesenden dem Verein als erste Mitglieder bei.

Die Begleitungen, so legt die Satzung fest, erstrecken sich auf die Kommunen Bönnigheim, Kirchheim, Erligheim, Besigheim mit Ottmarsheim, Freudental, Löchgau, Walheim, Gemmrigheim, Mundelsheim und Hessigheim. Zudem will der Verein mit dem Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung im Landkreis Ludwigsburg kooperieren. Weiterhin besagt die Satzung: Der Verein arbeitet eng mit den in den genannten Orten ansässigen ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen zusammen. Ebenso mit den Kommunen selbst, den Kirchen und Krankenpflegevereinen. Dabei steht der Netzwerkgedanke im Vordergrund.

Einstimmig wählten die Anwesenden Anita Ereth zur ersten und Dr. Marc Müller zum zweiten Vorsitzenden. Beisitzer sind Birgit Strenger als Schatzmeisterin, Hubert Kleinert als Schriftführer sowie Patrizia Mecheels. Die sieben beratenden Vorstandsmitglieder kommen aus dem medizinischen und palliativen Bereich, aus der Seelsorge und der Sozialarbeit. Als Kassenprüfer wurden Nora Schenker und Sabine Köllmann-Müller gewählt.

Anita Ereth rechnet damit, dass das Amtsgericht Stuttgart dem Verein noch dieses Jahr seine Gemeinnützigkeit anerkennen wird. Dann könne der Verein „Ambulanter Hospizdienst Neckar – Stromberg e.V.“ seine Arbeit in der Region zu Beginn des neuen Jahres 2025 aufnehmen. Dafür steht ein Team von 20 qualifizierten ehrenamtlichen Hospizbegleitern bereit. Julia Mattick wird ab Januar 2025 als hauptamtliche, in Palliative Care ausgebildete Koordinatorin die ehrenamtlichen Sterbebegleiter betreuen. Sie wird auch die Termine koordinieren und ist Ansprechperson für alle eingehenden Begleitungsanfragen. Ihr zur Seite werden zwei ehrenamtliche Stellvertreterinnen stehen.

Erscheinung
Neckartal-Anzeiger
Ausgabe 50/2024
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
12.12.2024

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