Gemeinsam die Zukunft gestalten: Leistungsträger-Austausch der Hohenloher Perlen setzt Impulse für den Tourismus
Unter dem Motto „Gemeinsam die Zukunft des Tourismus gestalten“ kamen am Montag, 12. Mai zahlreiche Akteure der Tourismusbranche zum Leistungsträger-Austausch des Tourismusverbunds Hohenloher Perlen in der Nobelgusch in Pfedelbach zusammen. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform, um gemeinsam Visionen zu entwickeln, Herausforderungen zu diskutieren und die Zusammenarbeit innerhalb der Region zu stärken.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Torsten Kunkel, der die Bedeutung des Tourismus als wirtschaftliche und gesellschaftliche Säule der Region hervorhob, eröffnete Svenja Lipp, Leitung der Geschäftsstelle der Hohenloher Perlen, den inhaltlichen Teil des Abends. Sie gab einen Überblick über abgeschlossene und laufende Projekte und machte deutlich, wie wichtig der Austausch unter den Leistungsträgern für die Weiterentwicklung der Tourismusstrategie sei.
Im Anschluss arbeiteten die Teilnehmenden in vier moderierten Projektgruppen zu zentralen Zukunftsthemen:
Herausforderungen und Trends im Tourismus
Gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen standen im Mittelpunkt. Diskutiert wurde unter anderem der Fachkräftemangel in der Branche – ein Thema, das viele Betriebe bewegt. Neue Ausbildungsmodelle, flexible Arbeitszeitmodelle und eine stärkere Positionierung der Tourismusberufe als attraktive Karrierewege wurden als Lösungsansätze genannt. Auch die sich wandelnden Erwartungen der Gäste – insbesondere der jüngeren Zielgruppen – waren Thema. Individualisierte Erlebnisse und Mikroabenteuer direkt vor der Haustür gewinnen an Bedeutung. Gleichzeitig gilt es, klimatische Veränderungen in der Angebotsentwicklung zu berücksichtigen.
Digitale Impulse im Tourismus
Digitalisierung und Storytelling, innovative Technologien wie virtuelle Touren wurden als spannende Möglichkeiten identifiziert, um die Gästeerfahrung zu bereichern. Herausforderungen bei der Einführung digitaler Buchungssysteme – von technischen Hürden bis zur Akzeptanz – wurden offen angesprochen. Darüber hinaus stand die Frage im Raum, wie regionale Geschichten und Erlebnisse online stärker sichtbar gemacht werden können. Die Einbindung der Bevölkerung in digitale Inhalte wurde als Chance für authentisches Marketing und eine stärkere Identifikation mit dem Tourismus gesehen.
Erlebnistourismus: Mehr als nur Orte
Hier stand die Attraktivität von Ortskernen und öffentlichen Räumen im Fokus. Um das touristische Erlebnis zu verbessern, wurden Ideen wie Themenwanderungen, barrierefreie Angebote und mehrsprachige Informationen diskutiert. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität zu steigern – für Gäste sowie Einheimische. Besonders betont wurde die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung einzelner Angebote zu einem ganzheitlichen regionalen Erlebnis.
Tourismus mit Mehrwert
Nachhaltigkeit, Qualität und Kooperation sind ganz zentrale Zukunftsthemen. Wie kann ein touristisches Angebot nicht nur attraktiv, sondern auch ökologisch und sozial verantwortlich gestaltet werden? Die Teilnehmenden tauschten sich zu Qualitätsstandards, der Integration regionaler Produkte sowie zur Bedeutung von Umweltbewusstsein im Tourismus aus. Potenziale für neue Kooperationen innerhalb der Region wurden ebenfalls identifiziert – mit dem Ziel, gemeinsam zukunftsfähige und authentische Angebote zu entwickeln.
Zum Abschluss präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse im Plenum – der Auftakt für lebhafte Diskussionen und konkrete Projektideen.
„Der Leistungsträger-Austausch war ein voller Erfolg“, resümierte Svenja Lipp. „Er hat eindrucksvoll gezeigt, wie viel Innovationskraft und Engagement in unserer Region steckt. Gemeinsam können wir die Hohenloher Perlen weiterentwickeln und als attraktive Tourismusregion positionieren.“
Der Tourismusverbund Hohenloher Perlen bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre engagierte Mitwirkung. Die Ergebnisse der Workshops sollen nun in konkrete Maßnahmen überführt werden – für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Tourismusarbeit in der Region.