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Gemeinsam für den Krisenfall gewappnet

Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz unterstützt Kommunen bei Notfalltreffpunkten / 25 Städte und Gemeinden haben nun ein Musterausstattungsset...

Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz unterstützt Kommunen bei Notfalltreffpunkten / 25 Städte und Gemeinden haben nun ein Musterausstattungsset erhalten

Es gibt keinen Strom, weder Licht noch Heizung funktionieren, das Telefon bleibt stumm und das Internet ist auch nicht erreichbar: Ein Szenario, das für viele von uns kaum vorstellbar ist, aber dennoch eintreten kann. Damit die Bevölkerung im Ernstfall schnell Hilfe erhält, hat das Land Baden-Württemberg Notfalltreffpunkte konzipiert und die Landkreise mit der Verteilung spezieller Ausstattungssets beauftragt. Nun hat das Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz im Landratsamt an 25 Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis solche Musterausstattungssets verteilt. Diese beinhalten unter anderem Megafone, Funkgeräte, Scheinwerfer, Akkus und ein Notstromaggregat. Damit können die Städte und Gemeinden ihre Notfalltreffpunkte im Bedarfsfall zuverlässig betreiben.

Sichere Anlaufstellen im Krisenfall

Die Notfalltreffpunkte sind ein wichtiger Baustein des Katastrophenschutzes. Sie dienen in besonderen Lagen als zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Dort können Notfälle gemeldet werden, wenn Telefon und Handy nicht mehr funktionieren, es gibt aktuelle Informationen zur Lage, Erste Hilfe und im Bedarfsfall Schutz. Zugleich bieten die Treffpunkte die Möglichkeit, Hilfsangebote aus der Bevölkerung zu koordinieren und dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden.

Übergabe der Ausstattung an die Kommunen in Neidenstein

Das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg hat die Finanzierung übernommen und stellt den Städten und Gemeinden über die Landratsämter Musterausstattungssets zur Verfügung. Im Rhein-Neckar-Kreis hat das Amt für Feuerwehr und Katastrophenschutz in seinem Materiallager in Neidenstein die Ausstattungen nun an die 25 Kommunen (Auflistung siehe unten) ausgegeben, die zuvor einen Antrag gestellt hatten. 12 weitere Kommunen haben ebenfalls Anträge gestellt, die vom Landratsamt an das Innenministerium weitergeleitet werden. Hier wird mit einer Auslieferung im nächsten Jahr gerechnet.

„Mit den Notfalltreffpunkten schaffen wir eine wichtige Infrastruktur, um der Bevölkerung in einer Krisensituation Sicherheit und Orientierung zu geben. Es ist gut zu wissen, dass fast die Hälfte der Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis nun die passende Ausstattung parat hat. So sind wir gemeinsam ein großes Stück besser aufgestellt, falls es zu einem länger andauernden Stromausfall oder einer anderen Ausnahmesituation kommen sollte“, erklärt Stefanie Heck, Leiterin des Amts für Feuerwehr und Katastrophenschutz im Landratsamt.

Vorsorge bleibt wichtig

Auch wenn Land und Kommunen bestmöglich vorbereitet sind, sollten Bürgerinnen und Bürger selbst Vorsorge treffen. Schon kleine Maßnahmen – wie ein Vorrat an Lebensmitteln oder das Wissen, wo sich der nächste Notfalltreffpunkt befindet – können im Ernstfall entscheidend sein. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.notfalltreffpunkt-bw.de.

Folgende Kommunen haben bislang ein Musterausstattungsset erhalten:

Angelbachtal, Bammental, Brühl, Dielheim, Dossenheim, Heiligkreuzsteinach, Heddesheim, Helmstadt-Bargen, Hemsbach, Hockenheim, Ilvesheim, Ketsch, Ladenburg, Laudenbach, Malsch, Meckesheim, Mühlhausen, Neckarbischofsheim, Oftersheim, Plankstadt, Reichartshausen, Schriesheim, Schwetzingen, Schönau, Waibstadt.

Silke Hartmann, Pressesprecherin RNK

Erscheinung
Mitteilungsblatt Plankstadt
Ausgabe 36/2025
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