Kommunalpolitik

Gemeinsame PM des Gemeindetags BW und des Bayerischen Gemeindetag zur KOMMUNALE: Gemeinsame Position: Was jetzt zählt: Zur Lage der Kommunen – im Süden und darüber hinaus.

Im Rahmen der Messe „KOMMUNALE“ 2025 in Nürnberg, die in diesem Jahr erstmals vom Bayerischem Gemeindetag und Gemeindetag Baden-Württemberg mitorganisiert...
Gemeinsame PM des Gemeindetags BW und des Bayerischen Gemeindetag zur KOMMUNALE: Gemeinsame Position: Was jetzt zählt: Zur Lage der Kommunen – im Süden und darüber hinaus.

Im Rahmen der Messe „KOMMUNALE“ 2025 in Nürnberg, die in diesem Jahr erstmals vom Bayerischem Gemeindetag und Gemeindetag Baden-Württemberg mitorganisiert wurde, haben die Präsidien der beiden „Süd-verbände“ eine gemeinsame Position verabschiedet. Sie beschreibt die Lage der Kommunen und formuliert klare Forderungen an die politischen Entscheider. Sie macht deutlich, was jetzt zählt. Für eine gute Zukunft

unserer Kommunen. Für eine gute Zukunft unseres Landes. Dr. Uwe Brandl und Stefen Jäger, die Präsidenten der Verbände, machten im Rahmen einer Pressekonferenz heute in Nürnberg denn auch deutlich:
„Was jetzt zählt, ist die Handlungsfähigkeit unseres Staates. Sie entscheidet sich maßgeblich an der Basis – in unseren Kommunen. Gerade die Kommunen innerhalb der Südschiene haben in den letzten 75 Jahren gezeigt, dass sie Zukunft erfolgreich gestalten und Daseinsvorsorge zuverlässig gewährleisten können. Bund und Länder sind deshalb aufgefordert unsere Städte, Märkte und Gemeinden zu stärken, Vertrauen zu schenken, Spielräume eröffnen und sie fit zu machen für die kommenden Jahre. Mit konstruktiven Lösungen. Gemeinsam mit uns. Wir sind dazu bereit.“

„Gemeinsame Position
Was jetzt zählt: Zur Lage der Kommunen – im Süden

und darüber hinaus.
Nach der Sommerpause von Bundes- und Landesregierung stehen wir vor einem Herbst der Entscheidungen. Denn die gegenwärtigen Herausforderungen sind riesig. Für unser Gemeinwesen und für unsere Demokratie.
Die Auswirkungen der gegenwärtigen Krisen spüren die Menschen auch und gerade in den Städten, Märkten und Gemeinden vor Ort. Denn das Leben der Menschen findet in unseren Kommunen statt. Die Zukunft unserer Demokratie entscheidet sich demnach auch und gerade vor Ort. Bund und Länder sind deshalb aufgefordert sich den Belangen unserer Kommunen zu widmen. Heute und jetzt.

Was jetzt zählt:
• Bund und Länder müssen die Städte, Märkte und Gemeinden bei den anstehenden Entscheidungen frühzeitig einbinden und ihren Argumenten Gehör schenken. Niemand weiß besser was für das Leben der Menschen gut ist als die Verantwortlichen vor Ort, in unseren Kommunen.
• Bund, Länder müssen das Vertrauen in die Städte, Märkte und Gemeinden stärken. Pauschale Weitergabe der Sonderinvestitionsmittel statt komplexer Mikrosteuerung, keine neuen Leistungszusagen, die kommunal nicht erfüllbar sind und mehr Subsidiarität durch Stärkung der rechtlichen und tatsächlichen Handlungsmöglichkeiten der Kommunen.
• Bund und Länder müssen die Finanzausstattung unserer Kommunen nachhaltig sicherstellen und den Aufgabenkatalog unserer Städte, Märkte und Gemeinden einer konstruktiven Aufgabenkritik unterziehen. Denn klar ist: Wie es ist kann es nicht bleiben. Anders gewendet: Damit es für die Men-schen bleibt wie es ist, muss sich alles ändern.
• Bund und Länder sind aufgefordert das Thema der Veranlassungskonexität ernst zu nehmen. Bereits bestehende sowie zukünftige Leistungen – auch und vor Allem im Sozialbereich – müssen ausfinanziert werden.
• Bund und Länder müssen das Thema Standardabbau, eine echte Entbürokratisierung, deutliche Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung und eine funktionierende und durchgängige Digitalisierung zur Chefsache machen. Andernfalls werden dringend notwendige Investitionen behindert und der anstehende Generationswechsel in unseren Verwaltungen wird nicht zu stemmen sein.
Die Handlungsfähigkeit unseres Staates entscheidet sich maßgeblich an der Basis – in unseren Kommu-nen. Gerade die Kommunen innerhalb der Südschiene haben in den letzten 75 Jahren gezeigt, wie erfolgreiche Daseinsvorsorge aussieht. Bund und Länder sind deshalb aufgefordert unsere Städte, Märkte und Gemeinden zu stärken, sie fit zu machen für die kommenden Jahre. Mit konstruktiven Lösungen. Gemein-sam mit uns. Wir sind dazu bereit.


Die Präsidien von
Gemeindetag Baden-Württemberg und
Bayerischer Gemeindetag auf ihrer
gemeinsamen Präsidiumssitzung in Nürnberg,
am 22. Oktober 2025“


Für Rückfragen steht Ihnen die beiden Pressesprecher unserer Verbände gerne zur Verfügung.
Matthias Simon: Tel.: 089/36000914, matthias.simon@bay-gemeindetag.de
Christopher Heck: Tel.: 0711/2257270, christopher.heck@gemeindetag-bw.de

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Mitteilungsblatt der Gemeinde Unterensingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 44/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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