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Kreisübergreifender Bevölkerungsschutz

Gemeinsame Übung für mehr Schlagkraft

Der Startschuss für eine kreisübergreifende Stabsarbeit ist gefallen.
Gruppenbild mit vielen Einsatzkräften
Foto: Landratsamt Zollernalbkreis

Erstmals hat Anfang November eine gemeinsame, ganztägige Übung der Führungsstäbe aus dem Zollernalbkreis, dem Ortenaukreis und dem Landkreis Biberach stattgefunden.

Das Szenario – ein Erdbebenschwarm im Zollernalbkreis – wurde unter der Leitung von Fabian Beck (Führungsstab) intensiv vorbereitet und zielgerichtet umgesetzt. Nach der Übungsalarmierung durch die Integrierte Leitstelle Zollernalb erfolgte im Feuerwehrhaus Hechingen nach einer kurzen Einführung durch Trainer Dominic Gißler die Einspielung der Szenarien, die den Teilnehmenden realistische Belastungen abverlangte.

Vor Ort präsent waren ebenso die Stabsmitglieder aus den weiteren Landkreisen, darunter Kreisbrandmeisterin Charlotte Ziller (Biberach) und die Amtsleiterin für Brand- und Katastrophenschutz Stefanie Dörfler aus dem Ortenaukreis. Aus dem Zollernalbkreis waren Katja Miller, Dezernentin Gesundheit und Lebensraum sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Marc Mayer als Einsatzleiter dabei.

Die Auftaktveranstaltung in großer Runde mit über 50 Teilnehmenden diente dem intensiven Austausch und der Abstimmung zwischen den Führungsstäben. Im Fokus standen Koordination, Entscheidungsprozesse sowie die effektive Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg. Gleichzeitig konnte mit der Übung auch die Handlungsfähigkeit sowie Reaktionsgeschwindigkeit in allen Bereichen überprüft werden. „In Schadenslagen wie beispielsweise einem Erdbeben ist davon auszugehen, dass unser Führungsstab über einen langen Zeitraum einsatzfähig bleiben muss, gleichzeitig jedoch durch eigene Betroffenheit personell eingeschränkt sein kann. Um die notwendige Durchhaltefähigkeit sicherzustellen, greifen wir daher auf die Unterstützung aus weiteren Landkreisen zurück“, so Dezernentin Katja Miller. „Diese verfügen über vergleichbare Arbeitsprozesse und sind möglicherweise selbst nicht betroffen.“

Im Ernstfall werden die Einsatzleitung, die Leitung des Stabes und gewisse Bereiche in denen Orts- oder Strukturkenntnisse erforderlich sind, immer durch Kräfte aus dem Zollernalbkreis übernommen. Die weiteren Stabsbereiche werden durch Mitglieder der unterstützenden Führungsstäbe ergänzt oder ausgetauscht - so ist dauerhaft sichergestellt, dass die Aufgaben ohne Unterbrechungen erfüllt werden können.

Die Übung verlief erfolgreich und äußerst aufschlussreich. Die Beteiligten zeigten sich zufrieden und betonten die Bedeutung der beginnenden Kooperation. Die nächsten Schritte sehen eine Fortsetzung der gemeinsamen Stabsarbeit in kommendem Jahr vor, um die Erkenntnisse zu vertiefen und gemeinsam neue Herausforderungen anzugehen.

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
03.12.2025
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