
Hitzeschutzkonzepte in Deutschland, besonders in Waghäusel – oftmals sehr heißer Ort in den Sommermonaten – gewinnen immer mehr an Bedeutung. Extreme Temperaturen bedeuten Gesundheitsrisiken. Die Konzepte umfassen kurzfristige Akutmaßnahmen sowie langfristige strukturelle Anpassungen.
Zu kurzfristigen Maßnahmen gehören kommunale Hitzeaktionspläne, Warnsysteme bei extremen Temperaturen und Aufklärung über Verhaltensregeln im persönlichen Bereich, aber u. a. auch für Pflegeeinrichtungen. Aktionsprogramme wie z. B. öffentliche Kühlangebote wie Wasserspiele, Trinkbrunnen, klimatisierte Räume sowie Kühle-Zonen und Schattenplätze müssen weiter realisiert werden. Ein Eintrag für Waghäusels Bevölkerung mit kühlen öffentlichen Räumen, innerörtlichen Schattenplätzen, beschatteten Spielplätzen ist zu wünschen. Prüfung und Umsetzung von nachhaltigen Beschattungsmöglichkeiten auf Spielplätzen und insbesondere in den Kitas muss immer wieder erfolgen.
Zu den langfristigen Maßnahmen gehören urbane Planung und Infrastruktur. Ausbau und Sicherung von Grünflächen, offenen Wasserflächen; Entsiegelung von Beton- und Asphaltflächen zur Kühlung muss gefördert werden. Grüne Infrastruktur wie Fassaden- und Dachbegrünungen als natürliche Klimaanlagen, die Verdunstungskühlung erzeugen, muss eingerichtet werden. Dies wurde auf derselben Sitzung von der CDU beantragt und erhält unsere Unterstützung. Auch bauliche Anpassungen, wie z. B. helle Oberflächen bei Neubauten sind wichtig.
Doch die Umsetzung solcher Maßnahmen bleibt oft von Ressourcen und politischem Willen abhängig; viele Pläne sind unverbindlich. Doch ein koordinierter Einsatz technischer, städtebaulicher und organisatorischer Maßnahmen ist essenziell, um unsere Gesundheit zu schützen. Wenn wir alle an einem Strick ziehen, sind wir vielleicht nicht mehr weit entfernt von einem sinnvollen Hitzeschutzkonzept Waghäusel!
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