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Gemeinsames Singen am Aschermittwoch

Die Organisatoren des Hemsbacher Volks- und Wanderliedersingens hatten am ersten Mittwoch des Monats in den „Hasentreff “geladen. Und es kamen so viele...
Gut besuchtes Volks- und Wanderliedersingen im „Hasentreff“.
Gut besuchtes Volks- und Wanderliedersingen im „Hasentreff“.Foto: Horst Jacobowsky

Die Organisatoren des Hemsbacher Volks- und Wanderliedersingens hatten am ersten Mittwoch des Monats in den „Hasentreff “geladen. Und es kamen so viele Sänger, dass der Saal mehr als bis auf den letzten Platz gefüllt war. Das Musiktrio ToKuVo und der Moderator Michael Jaletzki hatten ein besinnliches, zum Ende der Faschings- und Beginn der Fastenzeit passendes Programm ausgearbeitet. Wie immer ertönte zu Beginn ein Geburtstagsständchen für alle Sänger, die im letzten Monat Geburtstag feierten. Michael Jaletzki vergaß auch nicht, an die schrecklichen Ereignisse in Mannheim am Rosenmontag zu erinnern. Die Gemeinschaft dürfe sich aber nicht einschüchtern lassen, müsse zusammenhalten, ihre Ideale Freiheit, Demokratie und Menschenwürde verteidigen und sich ihren Lebensstil nicht von Feinden der Menschlichkeit bestimmen lassen. In der ersten Staffel erklangen: „Im grünen Wald“, „Es steht eine Mühle im Schwarzwälder-Tal“, „Mein Vater war ein Wandersmann“, „Nun will der Lenz uns grüßen“. Wilhelm Kleinhubbert rezitierte aus seinem reichhaltigen Strauß selbstverfasster Gedichte sein Werk „Der Frühling kommt“. Rita Kraft bereicherte das Programm mit ihren waschechten Mundartbeiträgen und erklärte den „Noigeplackten“ einmal, was alles „ebbes“ ist. Jolande Hohenadel konnte sich nach ihrem professionell auswendig vorgetragenen Gedicht „Des Sängers Fluch“ über stürmischen Beifall freuen. „Im schönsten Wiesengrunde“, „Von den Bergen rauscht ein Wasser“, „Der Winter ist vergangen“, „Geh aus mein Herz und suche Freud“, „Bergvagabunden“ waren die Lieder der zweiten Staffel.

Christa Henrich bewies mit ihrem Beitrag einmal mehr, dass der Mensch sich nach Frieden, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit und einem Sinn des Lebens, weit über das Ende der Pilgerreise auf dieser Erde, sehnt. Diethard Kuttig erinnerte an das Alltagsleben – vor allem der Senioren – in dem immer wieder die Erkenntnis daran erinnert, „Mensch Du wirst alt“. Albin Sander thematisierte den Tag und stellte fest: „Karneval ist nun Geschichte, Glanz und Liebreiz sind zunichte. Ende ist's mit Saus und Braus. Aschermittwoch, Schluss und aus.“ Verabschiedung des Winters und Begrüßung des Frühlings bestimmten die Lieder der dritten Staffel. „Winter ade“, „Im Märzen der Bauer“, „Alle Vögel sind schon da“, „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an“. „Tulpen aus Amsterdam“ weckten die Vorfreude, wenn sich die Tulpen, die jetzt schon die Köpfe aus der Erde strecken, zu voller Schönheit entfalten. Zum Abschied erklang als Hymne an die Heimat das „Badnerlied“. Michael Jaletzki lud alle Sänger zum nächsten Treffen, am Mittwoch, 2. April, um 18 Uhr in die Vereinsgaststätte „Hasentreff“ ein und wünschte allen eine erfolgreiche Fastenzeit mit der Bemerkung: „Es genügt nicht, wenn man auf der Waage nur den Bauch einzieht!“ Unter www.facebook.com/Horstjacobowsky ist ein Kurzvideo zu sehen. (hoja)

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von Volksliedersingen HemsbachRedaktion NUSSBAUM
14.03.2025