Die Einladung zum Sommerfest fand eine überaus gute Resonanz unter den Mitgliedern und Freunden des Heimatvereins. Entsprechend froh gestimmt begrüßte der Vorsitzende, Bernd Herrmann, die zahlreichen Besucher. Sein besonderer Gruß galt dem langjährigen Vorsitzenden Kurt Bauer, der nach wie vor die Geschicke des Vereins aktiv begleitet.
Bernd Herrmann ging in einem kurzen Überblick auf das Geschehen der zurückliegenden Monate ein. Dabei habe das Angebot der Stadt, den frei gewordenen Centturm als Vereinslokal nutzen zu können, eine zentrale Rolle gespielt. Die Überlegungen der Nutzung und konkrete Planungen zur künftigen Gestaltung – angefangen von notwendigen Baumaßnahmen bis hin zu Möblierungsfragen – hätten viele Energien gebunden, sodass möglicherweise nach Außen hin der Eindruck hätte entstehen können, der Heimatverein sei in einer gewissen Ruhephase. Dem sei aber nicht so. Das Depot sei jeden Dienstag ab 18.00 Uhr für alle für Gespräche, Anregungen und Anliegen geöffnet. Die Internetnutzer erhielten wöchentlich Auszüge aus der Neckarsulmer Geschichte. Inzwischen seien mehr als 131 Ausgaben von „seinerzeit“ erschienen. Drei Historische Blätter würden ab September bis Jahresende noch erscheinen: ein Blatt über den Bauernkrieg, eines über den Scheuerberg und schließlich noch das Heft „Neckarsulm und Neckarsulmer“. Am Donnerstag, 16. Oktober 2025, führt ein ganztägiger Ausflug nach Stuttgart, dessen Schwerpunkt am Nachmittag ein Besuch des Landtags ist mit Gesprächen mit Abgeordneten. Den Jahresabschluss bildet traditionsgemäß am 14. November 2025 der Besuch des Weingutes Berthold.
Als Novum konnte der Vorsitzende noch das Musik-Duo Sigi und Joschi ankündigen, das aus seinem Repertoire passende Melodien zu den Partnerstädten von Neckarsulm vortrug, Oldies zum Mitsingen einstreute und das Lied „Im schönsten Wiesengrunde“ aus Anlass seiner Entstehung vor rund 175 Jahren mit einem eigenen Textbeitrag noch bereicherte. Dies ist umso bemerkenswerter, da das Volkslied von Wilhelm Ganzhorn, das mit dreizehn Strophen, von denen allerdings nur drei gesungen werden, schon an sich recht umfangreich ist. Jedenfalls verbrachten die Besucher bei gutem Essen, einem nicht minder guten Viertele oder einem kühlen Bier einen schönen Nachmittag in wohltuender Gemeinschaft.
Dieter Herlan