Auch dieses Jahr haben wir die Tradition unserer Nikolausschlittenfahrten fortgesetzt. Nikolaus, Knecht Ruprecht, unser Engel und 3 Wichtel absolvierten als „AuF“-Weihnachtsbotschafter ein 6-stündiges Mammutprogramm und legten 9 km zurück. An 10 Anlaufstellen wurden 38 Kinder besucht. Auf der langen Reise begegneten uns viele Kinder, die alle eine kleine süße Überraschung erhielten. Knecht Ruprecht trug sein Weihnachtsgedicht vor und fand manchmal mahnende, überwiegend jedoch lobende und motivierende Worte aus dem goldenen Nikolausbuch. Die Kinder revanchierten sich mit Gedichtvorträgen und Weihnachtsliedern.
Eine besondere Atmosphäre empfing das Nikolausteam in der Seniorenresidenz „Am Park“. 60 betagte Bewohnerinnen und Bewohner begrüßten applaudierend die weihnachtlichen Botschafter, als sie mit ihrem Schlitten ins Foyer der Pflegeeinrichtung einfuhren. Gemeinsam gesungene Weihnachtslieder spiegelten so manche Erinnerung in den Augen der dankbaren Seniorinnen und Senioren wider.
Für unser Nikolausteam, selbst der Rentnergeneration angehörend, entstand ein generationenübergreifendes Projekt. Vom Besuch bei 2-Jährigen in der Kindertagesstätte „Schneckenhäusle“, über Familienbesuche mit Kindergarten- und Schulkindern, bis hin zu Hochbetagten in der Pflegeeinrichtung konnten Menschen erreicht und berührt werden. Viele Passanten baten spontan um Fotos. Dankbar sind wir für großzügige Spenden. So konnten wir auch dieses Jahr unsere Unkosten decken und eine kleine Rücklage bilden, um das mehr als 100-jährige Gefährt instand halten zu können. Dieses Jahr blieben wir pannenfrei, was der vorzüglichen Wartung unseres Schlittens durch Eugen Operchalski und Frank Bonitz zu verdanken ist. Rundum war es eine gelungene Aktion, die auch zum positiven Vereinsimage beitragen dürfte.
Den Abend beschloss das Team mit einem gemeinsamen Essen im Gasthaus „Rad“ in Geislingen. Radwirt Eugen Kübler Großvater gehörte einst der historische Schlitten. Unser Sportkamerad Eugen Operchalski hat ihn liebevoll restauriert und zu neuem Leben erweckt. 100 Jahre später erfährt er eine ganz neue Nutzung. Eugen Kübler wusste so manche Anekdote aus seiner Jugend beizusteuern.