An der Örtlichkeit des Bahnunfalls vom 11. März 2025 in Zeutern rollen zwar wieder die Züge, jedoch ist die Unfallstelle immer noch großräumig abgesperrt, Baumaschinen und Grabungen, Pumpen und Container sind zu sehen. Hintergrund ist das bei dem Unfall aus dem Tanklastzug ausgetretene Heizöl, das zu einem unbekannten Teil verbrannt ist und in geringen Mengen abgepumpt werden konnte. Eine größere Menge ist in das Erdreich eingedrungen. Rund 400 Tonnen ölhaltiger Boden und Gleisschotter wurden bereits abgetragen. Von dem ausgetretenen Heizöl ist ein Teil trotz sehr schnell eingeleiteter Maßnahmen in eine oberflächennahe wasserführende Zone in ca. 1,30 Meter Tiefe eingedrungen. Diese nach unten dichte Schicht wurde durch Schürfe an mehreren Stellen geöffnet, die als Abstromsicherung dienen. Dort tritt nun ein Wasser-Öl-Gemisch aus, welches abgesaugt und einer entsprechenden Klärung zugeführt wird. Die Maßnahmen werden von einem geologischen Sachverständigen geleitet und durch die zuständige Aufsichtsbehörde Landratsamt Karlsruhe engmaschig überwacht.
Nach heutigem Stand wird davon ausgegangen, dass die eingeleiteten Maßnahmen möglicherweise noch fortgeführt werden müssen. Sobald das Heizöl nahezu vollständig entfernt ist, werden die Arbeiten nach vorheriger Zustimmung der Unteren Wasserbehörde beendet. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Katzbach, der nach aktuellem Stand von der Verunreinigung verschont geblieben ist.