Bündnis 90/Die Grünen
70771 Leinfelden-Echterdingen
Kommunalpolitik

Gerechtigkeit im Straßenverkehr in LE

In den letzten Jahrzehnten, als die öffentlichen Flächen fast vollständig zugunsten des Autoverkehrs ausgebaut wurden, haben wir aus dem „bürgerlichen“...
Foto: Gabi Schönemann pixelio.de

In den letzten Jahrzehnten, als die öffentlichen Flächen fast vollständig zugunsten des Autoverkehrs ausgebaut wurden, haben wir aus dem „bürgerlichen“ Lager nichts von Gleichberechtigung auch für Rad- und Fußgängerverkehr gehört. Jetzt, wo die Flächen einseitig verteilt und Rad- und Fußverkehr benachteiligt sind, werden Bedenken geäußert, dass dem Autoverkehr ungerechterweise Flächen weggenommen werden. Ist es denn gewollt, Autoflächen mit Radflächen zu teilen?

Fahrradverkehrsachsen durch LE

Bei den kürzlich im Gemeinderat debattierten Planungen der Stadt geht es um Sicherheitsmaßnahmen für Radelnde, die mit relativ wenig Ummodeln des Straßenraums machbar sind. Es geht noch nicht einmal um radfreundliche Verkehrsachsen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung im Ort für Berufs- und Freizeitradler. Für diese Maßnahmen müsste der Straßenraum umfassend und aus einem Guss fahrradfreundlich gestaltet werden.

Derzeit ist es ein Spießrutenlaufen, auf dem Fahrrad die Martin-Luther Straße runter oder die Christophstraße hoch zu radeln. Gegenverkehr, ungeduldige nachfolgende Autos und der parkende Verkehr müssen im Auge behalten werden. Hier gilt es auszuhalten, dass manche Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit -ohne ausreichend Sicherheitsabstand zu wahren- am Rad vorbeifahren.

Sicherheit im Radverkehr

Dankenswerterweise kümmert sich die Stadt jetzt um hochgefährliche Stellen für Fahrradfahrer, die keine Knautschzone haben. Es sind gerade die Ortseingänge und die Knotenpunkte in Unteraichen. Aber auch Baustellen wie an der Max-Lang Straße, wo der Radverkehr kurz hinter einer Kurve von der Autostraße wieder auf den Radweg geführt wird.

Verbesserung des Fahrradklimas

Die Maßnahmen des Landes in den letzten acht Jahren, um das Fahrradklima zu verbessern, haben gefruchtet. Familien und besonders junge Menschen, aber auch Ältere entdecken das Radfahren. Auf Lastenrädern holen Eltern die Kinder von der Kita ab oder kaufen ein.

Räder sind leise und „stinken“ nicht. Radfahren ist Gesundheitsprävention, Klimaschutz und es hat auch noch eine soziale Komponente. Außerdem entschleunigt es den eng getakteten Alltag.

Eva Barth-Rapp



Erscheinung
Amtsblatt – Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
Ausgabe 15/2025

Orte

Leinfelden-Echterdingen

Kategorien

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