In der Waldbronner Gerüchteküche brodelt so manche Behauptung im großen Topf der „Falschmeldungen“. Hier ein bisschen gehört, dort ein bisschen hinzugedichtet und schon ist es fertig, das Waldbronner Gerücht. Ein Gerücht ist im Übrigen etwas, was allgemein weitererzählt wird, ohne dass geprüft ist, ob es auch wirklich zutrifft.
Für uns von der Gemeindeverwaltung ist der mitunter brodelnde Gerüchtetopf Anlass, die ein oder andere Meldung, die uns der Flur- oder auch der Dorffunk zugetragen hat, aufzugreifen und auf deren Wahrheitsgehalt zu prüfen. In lockerer Folge und auch nicht immer ganz ernst gemeint, stellen wir das ein oder andere Gerücht vor und gleichzeitig gerne klar.
Heute geht’s um die „Meldung“, dass die Verwaltung für den Rückbau des Fahrradschleichweges in Neurod verantwortlich sei.
Richtigist, dass im Zuge der Sanierung des Albtalradweges das ausführende Landratsamt einen provisorisch befestigten Weg entlang der Herrenalber Straße über die Wiese angelegt hat, um die Verbindung zur richtigen Radstrecke zu gewährleisten. Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten ist der „Schleichweg“ wieder entfernt worden.
Richtigist auch, dass diese Maßnahme bei vielen Anwohnern und Radlern für Unmut und Unverständnis gesorgt hat. Verständlicherweise. Denn jetzt müssen die Fahrradfahrer von der Fußgängerampel ein Stück die stark befahrene Herrenalber Straße queren, wenn sie weiter Richtung Straße „Kochmühle“ fahren möchten.
Falschist, dass die Gemeindeverwaltung den Rückbau des Schleichweges veranlasst hat. Der Rückbau ist aus naturschutzrechtlichen Gründen geboten, um das Wiesenstück wieder zu renaturieren.
Richtig ist aber auch, dass die Gemeinde mehrfach das Gespräch mit dem Landratsamt gesucht hat und den „Schleichweg“ bzw. einen befestigten Radweg ausdrücklich befürwortet, zumal die Maßnahme in unserem Mobilitätskonzept vorgesehen ist. Derzeit wartet die Verwaltung auf eine Antwort aus dem Landratsamt.