Inwiefern Igel einen Zusammenhang mit Mährobotern haben, ist vielleicht nicht flächendeckend bekannt.
Es ist praktisch, spart Zeit und Arbeit, den Rasen vollautomatisch dauerhaft kurz zu halten. Die kleine Gartenmaschine fährt selbständig auf dem Rasen herum und schneidet mit scharfen Messern alles hygienisch kurz. Gerät aber ein Igel in den Aktionsradius, wird er oft Opfer der Klingen. Das kann blitzschnell gehen. Der Igel ist überhaupt nicht auf Flucht ausgelegt, sondern rollt sich bei Gefahr bekanntermaßen ein und bleibt bewegungslos. Er wird vom Messer getroffen, seitlich aufgeschlitzt oder es werden ihm direkt Pfötchen, Schnauze etc. abgetrennt. Schwer verletzt schleppt er sich irgendwo in Deckung, wo er qualvoll seiner Verletzung erliegt oder den Fliegenmaden, die seine Wunde unweigerlich befallen. Sicher nur die wenigsten haben das Glück, entdeckt zu werden und Hilfe zu bekommen. Und doch sind Igelstationen regelmäßig voll von Mähroboter-Opfern, die aussehen, wie aus Horrorfilmen, oft genug zu spät gefunden wurden oder zu schwer verletzt sind, um weiterleben zu können.
Sind die Roboter schon tags eine Gefahr, wenn sie z.B. nahe an Büsche heranmähen, unter denen Igel bei gutem Wetter immer wieder mehr oder weniger offen schlafen, potenziert sich das Risiko nachts, wenn Igel aktiv auf Nahrungssuche herumlaufen und die Bahnen dieser Mähgeräte unabsichtlich kreuzen.
Die Mäher also zumindest nicht unbeaufsichtigt oder gar nachts laufen zu lassen, ist eine elementare Vorsichtsmaßnahme nicht nur für Igelfreunde, sondern für jeden, der Kleintiere schützen möchte. Denn natürlich droht auch Fröschen, Kröten, Blindschleichen und allen anderen Verletzung und Tod, die nicht schnell genug verstehen, was sich da nähert und ausweichen können.
Hilfreich hingegen wäre es für viele Tiere, jetzt bei sommerlicher Trockenheit dauerhaft Wasserschalen anzubieten und Igel zu füttern, z.B. mit getrockneten Insektenlarven.