Die alljährliche Winterfeier im Januar stellt bei den Freunden der Kunst und der Heimatgeschichte stets einen Höhepunkt im Vereinsjahr dar. Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Mitglieder der Einladung gefolgt, um gemeinsam einen gemütlichen Abend zu verleben.
Die Vorsitzende Monika Schirner begrüßte die Anwesenden und leitete gleich über zum musikalischen Höhepunkt. Für die Musikbeiträge konnte in diesem Jahr das Duo Amacord gewonnen werden. Frau Oberthür am Akkordeon und Herr Göhringer-Oberthür an der Gitarre verstanden es meisterhaft, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Dargeboten wurden französische Musettestücke, aber auch argentinische Tangos von Astor Piazzolla sowie gehobene Unterhaltungsmusik. Auch zwischen den einzelnen Programmpunkten erfreuten die Musizierenden immer wieder mit ihren musikalischen Beiträgen.
Was wäre ein Verein ohne seine Mitglieder? Nichts. Es ist immer wieder eine Freude, verdiente Mitglieder zu ehren, die dem Verein schon seit Jahrzehnten die Treue gehalten haben. Bei dieser Winterfeier waren dies für 20-jährige Mitgliedschaft Frau Marie-Luise Brand, Frau Anna Becker, Herr Rolf Becker, Frau Renate Kühni sowie Herr Manfred Kühni. Für 25 Jahre wurden geehrt Frau Emma Adolf, Herr Karlheinz Bergmeier sowie Frau Irmgard Kyek. Bereits 30 Jahre Mitglied ist der Ehrenvorsitzende des Vereins, Dr. Dieter Wagner. Frau Monika Schirner bedankte sich bei den Geehrten mit einem Geschenkgutschein.
Auch ein heimatkundlicher Vortrag ist immer ein fester Bestandteil der alljährlichen Winterfeier. Da die Kunstfreunde im November die Eremitage in Waghäusel besucht haben, die von Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn erbaut worden war, nahm die Vorsitzende dies zum Anlass, ein weiteres Bauwerk von Fürstbischof Schönborn vorzustellen, nämlich das Bruchsaler Schloss.
Das Bruchsaler Schloss wurde im 18. Jh. von Damian Hugo von Schönborn erbaut und ist eine ehemalige Residenz der Fürstbischöfe von Speyer. Glanzvolle Berühmtheit erlangte das Schloss durch das eindrucksvolle Treppenhaus von Balthasar Neumann. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gesamtensemble fast vollständig zerstört (die Substanz des Treppenhauses blieb allerdings weitestgehend erhalten), mittlerweile aber architektonisch korrekt wieder aufgebaut. Neben den barocken Prunkräumen sind im Schloss auch zwei Museen zu besichtigen: das Deutsche Musikautomaten-Museum mit einer Sammlung selbst spielender Instrumente und das Museum der Stadt Bruchsal.
Während des anschließenden Abendessens gab es dezente Tafelmusik zu hören, dargeboten vom Duo Amacord, bevor Andreas Staar zum Ausklang einige Filme aus dem vergangenen Vereinsjahr zeigte.
In ihren Schlussworten wies Monika Schirner auf einige geplante Veranstaltungen hin.
Vorankündigung: Besuch des Zigarrenmuseums in Rödersheim/Gronau in der Pfalz am 5. April. Nähere Informationen folgen.
Monika Schirner