Sie können leicht mit den harmlosen Raupen der Gespinstmotte verwechselt werden. Während sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners erst im Juli in ihren Nestern verpuppen, verpuppt sich die Gespinstmotte bereits Ende Juni, sodass ab Juli die Falter schlüpfen und sich befallene Bäume und Büsche wieder erholen können.
Die Nester der Gespinstmotte sehen ähnlich dem Eichenprozessionsspinner Nest aus, befinden sich jedoch an allen Pflanzenarten. Vor allem aber Ziergehölze sind davon betroffen. Sie lösen sich ab Juli von selbst durch Witterung wieder auf und die befallenen Pflanzen erholen sich. Der Eichenprozessionsspinner befällt ausschließlich Eichenbäume. Die Nester des Eichenprozessionsspinners sind auch noch Jahre nach der Verpuppung der Raupen gefährlich und sollten nur von Fachpersonal entfernt werden. Die feinen Brennhaare der Raupe enthalten ein Nesselgift und können starke allergische Reaktionen, Juckreiz und Atembeschwerden hervorrufen.
Der Baubetriebshof kontrolliert jährlich die Bäume im Stadtgebiet auf Befall durch den Eichenprozessionsspinner. Prophylaktisch werden die Eichen auf den Friedhöfen, Schulen und Kindergärten, sowie in Parks besprüht um einen Befall zu verhindern. Durch diese Maßnahme konnte der Befall in den letzten Jahren stark reduziert werden.