Bei Menschen ist es ganz selbstverständlich, dass man sich ab einem gewissen Alter regelmäßig vom Arzt untersuchen lässt, bei Tieren bisher leider nicht. Dabei könnten einige Krankheiten bei betagten Tieren durch regelmäßige Kontrollen viel früher erkannt werden. Gerade Katzen gibt es die weit verbreitete Annahme, dass sie aufgrund ihrer autonomen Lebensweise weniger medizinische Versorgung benötigen als beispielsweise Hunde. Doch als domestizierte Tiere sind Katzen vom Menschen abhängig.
Für viele Besitzer ist der Tierarztbesuch an sich eine große Hürde. Das Vorstellen kann für die Tiere ein hoher Stressfaktor sein, weshalb sich die ein oder andere Katze vor dem Tierarzt dann auch nicht von ihrer Schokoladenseite zeigt. Dennoch ist der Arztbesuch ein nötiges "Übel", welches mit viel Geduld von den meisten Katzen gemeistert wird.
Als Katzenbesitzer kann man selbst schon auf gewisse Anzeichen achten, die auf Krankheiten hinweisen könnten. Dazu zählen zum Beispiel Änderungen im Verhalten, wie Aktivität, Schlaf- oder Essgewohnheiten, ungewöhnliche Gewichtszu- oder abnahme, sowie Änderung der Fellpflegegewohnheiten.
Insgesamt empfehlen Tierärzte eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung von Katzen ab 7 Jahren. Durch die Untersuchungen können Krankheiten frühzeitig erkannt sowie die Lebenserwartung und Lebensqualität insgesamt verbessert werden. Außerdem können auch Behandlungskosten der Katzen verringert werden, da schwerwiegende Krankheiten potenziell frühzeitig erfolgreich behandelt werden können. Es kommt leider nicht selten vor, dass die Behandlungen von kranken, alten Tieren nicht mehr vom Besitzer getragen werden können und die Tiere deshalb auch bei uns im Tierheim landen. Da man das wohl keinem Tier auf seine letzten Tage wünscht, empfehlen wir regelmäßige Untersuchungen der Seniorenkatze.
Mehr Infos zum Thema Katzenhaltung sowie zum Tierschutz im Allgemeinen finden Sie unter www.tierschutzverein-ettlingen.info.