Am 19. Oktober fand die jährliche Gewässerbegehung der Natur- und Fischerfreunde Liedolsheim e. V. statt. Am Treffpunkt, dem 17er-Bruch, versammelten sich rund 25 Mitglieder sowie Interessierte. Der Vorsitzende des Vereins, Martin Witte, begrüßte alle Anwesenden herzlich und gab eine umfassende Einführung in die Fortschritte und den aktuellen Stand der durchgeführten Pflegemaßnahmen an den Vereinsgewässern.
Im Fokus stand zunächst das Gewässer 17er-Bruch, an dem in den letzten Jahren umfangreiche Maßnahmen durchgeführt wurden. Besonders beeindruckend ist die Schaffung einer Flachwasserzone, die zur Förderung der Artenvielfalt in der Region beiträgt. Hier soll sich ein Schilfgürtel entwickeln, der sowohl Amphibien als auch Vögeln neuen Lebensraum bietet. Die Initiative stieß bei den Teilnehmenden auf großes Interesse und sorgte für angeregte Diskussionen.
Anschließend setzte sich die Gruppe mit Fahrrädern zum Graslöhäckerloch in Bewegung. Auch hier konnte der Verein auf erfolgreiche Maßnahmen zurückblicken. Durch die Wiederherstellung des Anschlusses an den Kanal vor einigen Jahren hat sich in diesem Bereich inzwischen ein dichter Schilfgürtel mit Röhricht gebildet. Dieses Gebiet bietet nun wertvollen Lebensraum für zahlreiche Amphibienarten und fördert die Biodiversität.
Ein Rückzugsort für Libellen und Amphibien
Der nächste Stopp war das Torfwiesenloch, wo sich ebenfalls positive Entwicklungen zeigen. Die vor einigen Jahren entfernten Grauweiden haben Platz für ein ausgedehntes Schwertlilienfeld sowie einen Schilfgürtel geschaffen. Neben einer Vielzahl von Libellenarten, die sich hier angesiedelt haben, trägt die reduzierte Laubeintragung zu einer deutlich verbesserten Wasserqualität bei.