Stadt Marbach am Neckar
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Glocken der Ludwig-Hofacker-Kirche

Am 13. Januar 1942, während des Zweiten Weltkriegs, mussten zwei Glocken der evangelischen Kirche für die Rüstungsindustrie abgegeben werden, nur die...

Am 13. Januar 1942, während des Zweiten Weltkriegs, mussten zwei Glocken der evangelischen Kirche für die Rüstungsindustrie abgegeben werden, nur die kleinste Glocke mit dem Ton E blieb in der Kirchengemeinde. Auch das kleine Rathausglöckle wurde abgeliefert.

Nach dem Krieg, im Juni 1948, beantragte die evangelische Kirchengemeinde bei der bürgerlichen Gemeinde die Unterstützung mit 10.000 Reichsmark, um neue Glocken zu beschaffen. Dieser Antrag wurde bewilligt. Die neuen Glocken wurden dann am 21. März 1950 in Heilbronn in der Glockengießerei Bachert gegossen und am 11. April 1950 auf dem Kirchturm montiert. Das Geläut besteht aus vier Glocken mit den Tönen A, H, cis und E. Die größte Glocke heißt Ludwig-Hofacker-Glocke, wiegt 453 kg und hat den Ton A. Die zweite Glocke wiegt 314 kg (Ton H), die dritte 221 kg (cis), und die kleine Glocke wiegt 140 kg (E). Die Gesamtkosten für die neuen Glocken betrugen etwa 6.500 DM.

Vor der Lieferung hatte die Kirchengemeinde noch finanzielle Probleme zu lösen. Der Metallpreis für die Glocken im Jahr 1949 betrug 3.521 DM, die Herstellungskosten 2.550 DM, dazu kamen noch 500 DM für Armaturen und Montage. Es blieb eine Restschuld von etwa 3.000 DM, von der 2.136 DM durch eine Haussammlung aufgebracht wurden.

Quelle: z. T. aus dem Heimatbuch von 1996

Uli Lauterwasser

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Stadt Marbach am Neckar - Mitteilungsblatt für den Stadtteil Rielingshausen
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Ausgabe 18/2025

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