Am letzten Donnerstag haben sich die Freien Wählerinnen und Wähler aller Ortsgruppen des Landkreises Ludwigsburgin Marbach zur Mitgliederversammlung getroffen.
Natürlich haben wir Remsecker Freien Wähler die Veranstaltung durch eine starke Abordnung unterstützt.
Dem Kreisvorsitzenden der FreienWähler Landkreis Ludwigsburg,Herrn EBM d.D. Balzer, fiel bei der Leitung der Veranstaltung die angenehme Aufgabe zu, über die sehr guten Wahlergebnisse aller Freien Wähler im Landkreis Ludwigsburg zu berichten.
Wir dürfen stolz darauf sein, im Landkreis die stärkste Fraktion zu stellen; Danke für den Sekt!
An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an unsere Wählerinnen und Wähler für das in uns gesetzte Vertrauen!
Dann war es an Gerd Maisch, OB a.D., Mitglied des Verwaltungsauschusses im Kreistag, aus der Debatte über den Kreishaushalt 2025 die sehr viel weniger angenehmen Nachrichten an uns zu geben. Time for Selters.
Dass es mit den Finanzen weder beim Bund, dem Land noch in den Kreisen zurzeit rosig aussieht, wissen wir, wissen alle. Aber ein so von Sorgen geplagter Haushalt stimmt dann doch bedenklich.
Zahlen gefällig?
Für das Haushaltsjahr 2025 des Kreises ergibt sich beim laufenden Betrieb ein Defizit von 40 Mio. €. Laufende Kosten wie Löhne etc. werden mit aufzunehmenden Krediten von 66 Mio. € finanziert.
Ein weiteres Defizit von ca. 30 Mio. € wird sich beim Betrieb der Kliniken des Kreises ergeben.
Der größte Batzen auf der Liste, der Sozialhaushalt, mit einem Umfang von 650 Mio. €, hat dabei von 2023 auf 2024 eine Steigerung von 100 Mio. € erfahren. Zuschüsse und Zuweisungen von nur etwa 300 Mio. € helfen zwar, insgesamt wird somit aber die Kreiskasse mit weiteren 350 Mio. € belastet.
Um die Zahlen richtig einordnen zu können, hier die Größe des geplanten Haushalts 2025: 1,050 Mrd. €.
Und was tun? Eine Erhöhung der Kreisumlage, die die erforderlichen Mehreinnahmen generiert, würde die zahlungspflichtigen Kommunen schlichtweg überfordern. Schon heute können von 39 Städten und Gemeinden im Kreis nur 6 einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen. Also Erhöhung nur mit der Fingerspitze. Und: Sparen!
Neubauten für Kliniken, Straßen oder Sonstiges rücken in weite Ferne.
Und warum hat sich das so entwickelt? Immer noch sehr hohe Energiekosten, sinkende Steuereinnahmen und enorme Lasten vom Bund an die Kreise delegiert, machen den Kämmerern das Leben schwer. Zum Wohl mit Selters.
Wir Freien Wähler Remseck e. V. wünschen der Kreisverwaltung eine glückliche Hand bei der Lösung der Probleme und freuen uns auf good news und vielleicht auch wieder auf Sekt.
Peter Hauke