Gospeltrain lässt in Klosterkirche Dampf ab

Von Willmandigen fuhr der Gospeltrain ins Gnadental nach Stetten und verbreitete mit seinem leidenschaftlichen Gesang Freude, Hoffnung und Zuversicht unter den zahlreichen Zuhörern. Der „Lockführer“ Helmut Hauber spielte souverän und elegant verschiedene Rollen: E-Pianist, Dirigent und Solist. Mitgenommen wurden die Zuhörer auf eine klangvolle Erlebnisreise durch Spirituals und Gospels, letztere auch afrikanischen Ursprungs. Besonders ausdrucksstark, den hohen Kirchenraum ausfüllend erwiesen sich Musikstücke nach dem „Call and Respons“-Prinzip, bei dem sich Vorsängerinnen und Chor abwechselten. Was die Dynamik und Intensität der Lieder enorm verstärkte.

Die Kombination aus schnellen, mitreißenden und langsamen, getragenen Stücken erzeugten einen wunderbaren Spannungsbogen. Die Liedtexte, die von Chormitgliedern übersetzt wurden, handelten von Liebe, Befreiung, Dank und Hoffnung und sollten Mut machen. Hannes Reis bedankte sich herzlich beim Gospeltrain für den fulminanten Auftritt mit einem Klostergeist aus heimischen Gefilden, als Kraftspender für künftige Auftritte. Ein besonderer Dank galt den spendenfreudigen Besuchern. Mit stehenden Ovationen des begeisterten Publikums verlies der Gospeltrain mit dem Song „We are marching“ den hohen gotischen Kirchenraum. Im angrenzenden Johannessaal tauschte man sich angeregt bei fränkischem Wein und schwäbischem Kranzbrot über den besonderen Gospelabend aus. Das Versprechen des Chors, wiederzukommen, krönte einen wahrlich „Happy day“.