
Am letzten Sonntag fand als Abschluss zu der in den letzten Wochen durchgeführten Innenrenovierungsmaßnahmen ein Gottesdienst mit Pfarrer Thomas Cornelius in der Aussegnungshalle statt.
In einem Interview befragte Pfarrer Thomas Cornelius Herrn Dankfried Klauser als langjährigen Beschäftigten des Bestattungsunternehmens Weiß und Mozer und Bürgermeister Hans Michael Burkhardt zur Aussegnungshalle.
Bürgermeister Hans Michael Burkhardt erklärte, dass es den heutigen Friedhof seit 390 Jahren gibt, da damals in Folge der Pest und der damit verbundenen vielen Toten der Friedhof um die Martinskirche zu klein wurde.
Die Oberjettinger Aussegnungshalle wurde 1967 als eine der ersten im Gäu mit großem bürgerschaftlichem Engagement erbaut. 153 Personen aus Oberjettingen haben damals 2.300 ehrenamtliche Arbeitsstunden erbracht, um die Aussegnungshalle überhaupt zu ermöglichen.
Dankfried Klauser berichtete von seinen Erfahrungen als Bestatter und der in dem Zusammenhang wichtigen Bedeutung der Aussegnungshalle für die Trauernden. Aufgrund dieser Erfahrungen hatte er sich auch für die Innenrenovierung als Gemeinderatsmitglied eingesetzt.
Das Ziel, eine freundlichere und wärmere Atmosphäre in der Aussegnungshalle zu erreichen, wurde mit der rd. 100.000 € teuren Innenrenovierung, bei der die Wände isoliert und neu gestrichen wurden und eine neue Schallschutzdecke und eine neue Beleuchtung eingebaut wurden, erreicht.