Nach der Ordnung unserer Kirche ist immer einmal im Jahr das Thema „Israel“ in einem Gottesdienst dran. Jesus selbst war Jude, der den Weg Gottes mit Israel zu einer Erfüllung führen und den Bund der Treue mit seinem Volk erneuern wollte. Ohne Israel würde es die christliche Kirche nicht geben. Auch wenn man weder als Christ noch als Jude auf die Geschichte Israels sieht, so kommt man schon ins Staunen, denn sie ist einzigartig. Noch nie in der Weltgeschichte hat ein Volk über fast 2000 Jahre der Zerstreuung, nach Jahrhunderten der Unterdrückung und nach einer beispiellosen Vernichtung wieder als Nation zusammengefunden. Und das auch noch im Land ihrer Väter. Natürlich kann man das, was Israel heute politisch und militärisch tut, mit guten Gründen hinterfragen. Das Leid der Palästinenser lässt auch uns Christen nicht kalt. Aber unabhängig von der politischen Einschätzung, über die man sicher streiten kann, bleibt es uns als Christinnen und Christen eine Verpflichtung, für Israel zu beten und auch für seine Rechte auf ein Land einzutreten und dem Antisemitismus entgegenzutreten.
Am Sonntag, 20. Juli, kommt deshalb Christoph Scharnweber von der Internationalen christlichen Botschaft in Jerusalem zu uns in den Gottesdienst und wird über tagesaktuelle Dinge aus Israel und deren Hintergründe berichten. Selbstverständlich steht er im Anschluss auch für Fragen und Gespräche zur Verfügung.