GR-Sitzung am 23.07.2024 Ehrungen und Verabschiedungen

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause ehrte Bürgermeister Christoph Enderle langjährige Gemeinderäte. Die sieben Geehrten brachten es immerhin zusammen auf 100 Jahre Arbeit im Gremium. Für Enderle ist dieses lange Engagement auch ein Beweis für die Verbundenheit mit dem Gemeinderat. „Alle, die wir heute Abend ehren, haben durch ihre Persönlichkeit, ihre Erfahrungen und ihre Weitsicht in dieser langen Zeit viel für Loßburg erreicht. Sie haben ihre Gemeinde mit geprägt und Loßburg zu dem gemacht, was es heute ist. Für ihren unermüdlichen Einsatz möchte ich Ihnen heute im Namen aller Bürgerinnen und Bürger Dank und Anerkennung aussprechen“.

Allen überreichte Enderle die Urkunde vom Präsidenten des Gemeindetags Steffen Jäger und eine entsprechende Stele. Die fiel für die beiden Gemeinderäte mit 25 Jahren Zugehörigkeit noch etwas größer aus, als die für 10 Jahre. Und zu jedem hatte sich Enderle auch noch Gedanken gemacht, was gerade diesen Gemeinderat auszeichnet und welche Themen ihn besonders beschäftigten.

Martin Bäppler gehörte 25 Jahre lang dem Gemeinderat an, er ergänzte die Riege der Finanzexperten im Gremium, saß im Kultur- und Fremdenverkehrsausschuss und vertrat Loßburg im Zweckverband Abwasserbeseitigung Oberes Glattal. Zehn Jahre war Bäppler im Partnerschaftskomitee engagiert, zudem war er 14 Jahre Mitglied im Konsolidierungsausschuss. Martin Bäppler hatte nicht mehr kandidiert, gesundheitliche Gründe und ein Versprechen an seine Frau hatten ihn in seiner Entscheidung bestärkt.

Gerhard Mäder hat auch schon 25 Jahre Erfahrung als Gemeinderat, wird dem Gremium aber weiterhin angehören. Auch Mäder saß im Konsolidierungsausschuss, seit 2019 war er zudem Mitglied im Ältestenrat. Enderle bescheinigte Mäder eine ganz besonders musikalische Ader, die Mäder vor allem als Akkordeonspieler oft unter Beweis stelle. Er sei auf nahezu jeder Veranstaltung zu finden - und schließlich habe er sich auch noch als ehrenamtlicher Fahrer für das Seniorenmobil gemeldet. Bei den Ehrungen für 10 Jahre im Gemeinderat ging es dann nach alphabetischer Reihenfolge.

Stefan Burkhardt, ebenfalls Finanzexperte und Mitglied im Zweckverband Abwasserbeseitigung Oberes Glattal, wollte eigentlich aufhören. Enderle konnte ihn aber zum Weitermachen bewegen. Er schätze Burkhardts gesunden Menschenverstand, seinen klaren Aussagen und seine kritischen Worte. Ein Gemeinderat Loßburg ohne ein Mitglied der Familie Burkhardt sei ohnehin nicht denkbar, denn schließlich habe diese Familie ein kommunalpolitisches Gen.

Hartmut Eberhardt war - mit Unterbrechungen - ebenfalls 10 Jahre Mitglied im Gemeinderat, er saß im Kindergartenausschuss und war Verwaltungsrat der Gemeindestiftung Schömberg. Hartmut Eberhardt vertrat im Gremium die Handwerksbranche und war für Enderle besonders bei kommunalen Bauvorhaben ein wichtiger Gesprächspartner. Eberhardt habe den notwendigen Blick über den Tellerrand hinaus und absolut kein Ortsteildenken.

Werner Faulhaber gehört ebenfalls schon 10 Jahre dem Gemeinderat an, seit 2019 ist er Fraktionssprecher der FWV und als solcher sehr engagiert, zugleich aber auch ausgleichend. Faulhaber ist Mitglied im Schulausschuss, im Konsolidierungsausschuss und im Ältestenrat.

Seine ruhige Art lasse nicht sofort erkennen, dass Faulhaber ein begeisterter Tänzer sei. Seine technische Affinität habe dazu geführt, dass er zum Digitalisierungsbeauftragten des Gemeinderats ernannt wurde.

Thomas Gisonnis besonderes Interesse gilt Kindern und dem Thema Schule, aber auch dem Klimaschutz. Gisonni war folglich Mitglied im Kindergartenausschuss und der Arbeitsgruppe Kinderhaus, er hat auch den Loßburger Ableger Fridays for Future unterstützt. Zusammen mit Christoph Enderle ist Gisonni ein Anhänger unterschiedlicher Geschwindigkeiten beim Lernen. Gisonni wird künftig für die Grüne Liste im Gemeinderat sitzen.

An Tobias Link schätze Enderle seine technischen und analytischen Fähigkeiten, die ihm bei der Lösung schwieriger Probleme sehr zugute kamen. Link war ebenfalls im Kindergartenausschuss, zudem noch Stiftungsrat in Schömberg, er ist als Nachfolger von Gottlob Huß als Ortsvorsteher von Wittendorf im Gespräch.

Schließlich wurde auch Christoph Enderle selbst - zu seiner Überraschung - für 10 Jahre im Gemeinderat von Manfred Hauser geehrt.