Im Rahmen des Grabener Herbstmarktes wurde am 10. November 2024 die Skulptur „Ackergaul am Mühlgumpen“ von Jonathan Kammerer am Platz vor der Oberen Mühle in der Sofienstraße feierlich eingeweiht. Mit der Skulptur „Ackergaul am Mühlgumpen“ greift Jonathan Kammerer ein historisches Foto aus der Graben-Neudorfer Ortsgeschichte auf. Die bekannte Schwarz-Weiß-Fotografie zeigt, wie Pferde in einer Vertiefung der Hecklach im Bereich der oberen Mühle gebadet werden. Die Skulptur wurde vom Künstler in Bronze gegossen und nun auf einem Sandsteinsockel auf dem kleinen Platz vor der oberen Mühle in der Graben-Neudorfer Sofienstraße platziert.
Gefördert wurde die Installation der Skulptur durch die Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe. Marc Sesemann, Vorstandsmitglied der Sparkasse, gratulierte der Gemeinde zur neuen Skulptur: „Das Kunstwerk ist eine gelungene Bereicherung für den öffentlichen Raum und erinnert an die Graben-Neudorfer Ortsgeschichte. Gerne drückt die Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe ihre Verbundenheit mit der Region durch die Förderung solcher Projekte aus.“ Über den aufwendigen Produktionsprozess der Skulptur berichtete Jonathan Kammerer. Zum ersten Mal habe er mit dem Werkstoff Bronze gearbeitet. „Die Skulptur erinnert im öffentlichen Raum an die große landwirtschaftliche Tradition von Graben-Neudorf. Bei meinen Recherchen haben viele ältere Mitbürger erzählt, dass sie sich noch gut daran erinnern können, wie Pferde an der oberen Mühle gebadet wurden“, so Jonathan Kammerer. Mit der Skulptur sollten diese Erinnerungen lebendig bleiben und an die junge Generation weitergegeben werden. Bürgermeister Christian Eheim betonte, dass die Gemeinde im Rahmen des integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts das Ziel entwickelt habe, auch „die kleinen Plätze in den Blick zu nehmen.“ Dass mit Jonathan Kammerer ein junger Graben-Neudorfer Künstler sich dieser Aufgabe angenommen habe, sei „ein Glücksfall“.