Erdbeeren sind ohne Zweifel eine der leckersten und beliebtesten Obstarten. Zudem … sind die ersten heimischen roten Früchtchen reif, beginnt für uns die warme Jahreszeit. Die ursprünglich in lichten Wäldern beheimatete Pflanze ist im Grund recht robust. Für die Fruchtbildung braucht sie zwar Sonne und ausreichend Wasser, doch eine zu feuchte Witterung bereitet den Boden für eine der häufigsten Erdbeerkrankheiten, die Grauschimmelfäule. Diese Krankheit wird von einem Pilz verursacht, der in Form von kleinen, harten „Krümeln“(Sklerotien) an abgestorbenen Pflanzenresten im Boden überwintert. Die Hauptinfektion der Erdbeerpflanze erfolgt bereits im Frühjahr während der Blütenpflanze. Bei feuchtwarmem Wetter vermehrt sich dieser hartnäckige Pilz rasant und überzieht die befallene Pflanze am Ende mit dem typischen mausgrauen, stark staubenden Pelz. Die Früchte werden später nach und nach weich und verfaulen schließlich. Was tun? Beugen Sie einem Pilzbefall gleich zu Beginn durch einen luftigen Standort, durchlässigen Boden und einer nicht zu engen Pflanzung der Erdbeerpflanzen vor. So kann das Laub schnell abtrocknen und das feuchtwarme Milieu, in dem sich Pilze wohlfühlen, gar nicht entstehen. Eine Lage Stroh oder Tannennadeln zwischen den Pflanzen ausgebracht schützt später die Früchte. Gesunde, starke Pflanzen bieten dem Pilz Paroli. Sie freuen sich über Stärkungsmittel wie Schachtelhalmpräparate, Gesteinsmehl oder Knoblauchauszüge. Hat der Pilz Ihre Erdbeeren dennoch befallen: Entfernen Sie betroffene Pflanzenteile sofort, damit sich der Pilz wenig ausbreiten kann. Geben Sie sie keinesfalls auf den Kompost, sie gehören verbrannt oder in die Restmülltonne entsorgt.
Geizen Sie Tomaten regelmäßig aus, und entfernen Sie dabei gleichzeitig die untersten Blätter. Vergessen Sie bei den Gewächshaustomaten auch nicht das regelmäßige Rütteln, um eine gute Befruchtung sicherzustellen. (Texte: Obst- und Gartenkalender (LOGL)
Viele Grüße vom OGV-Team.