Am 28. Februar war es so weit: die Narren stürmten das Büchenauer Rathaus, um dessen Regentschaft für die närrischen Tage zu übernehmen. Mit dabei: unter anderem die BKG mit Bürgerwehr, Garden und Elferräten sowie die Basselschorra, die Hardthexen und viele weitere Narren.
Präsident Markus bemerkte gleich, dass unter den Ortschaftsräten viele neue Gesichter seien und Sitzungspräsident Tommy wies darauf hin, dass sich sogar Narren unter den Ortschaftsräten befänden. Ortsvorsteherin Marika Kramer erwiderte, dass auch die Politik närrisch sei und Humor wichtiger denn je. Und insbesondere dank des (närrischen) Ortschaftsrates hätte die BKG ihre Prunksitzung auch in der frisch sanierten Mehrzweckhalle stattfinden lassen können.
Da die Sanierung der Mehrzweckhalle nun abgeschlossen sei, könne man sich laut Marika anderen Projekten widmen, beispielsweise dem Bau des neuen Feuerwehrhauses, für das es – wie Präsident Markus anmerkte – nach wie vor noch keinen Entwurf gäbe.
Marika und die Narren waren sich hingegen einig, dass man nicht verstehen kann, wie rücksichtslos manche Bürger und Bürgerinnen sind; Bücher im Fischteich vor dem Vogelpark, Hundekot im ganzen Ort und „Falschparker“ in der Hauptstraße. Für den fehlenden Geldautomaten der Volksbank hätten die Grießknöpfe auch schon eine Idee: mehr Las Vegas – ein Casino soll es sein. Da könne man Geld wechseln, einzahlen und mit etwas Glück sogar mit einem Gewinn nach Hause gehen.
Sitzungspräsident Tommy forderte Marika sodann zu einem Kartenspiel auf – sollte sie gewinnen, dürfe sie trotz der närrischen Zeit weiter „regieren“. Aber wie immer hatten Ortsvorsteherin und Ortschaftsräte keine Chance und die Narrenfahne wurde gehisst. Bis Aschermittwoch regieren nun die Narren im Rathaus.