Katholische und evangelische Seniorenkreise feiern gemeinsam im Wendelinushaus
Ausgiebige Gespräche, leckeres Essen und kühle Getränke standen im Mittelpunkt eines ökumenischen Grillfestes, das jährlich im Wechsel bei einer katholischen und evangelischen Einrichtung für die Seniorinnen und Senioren beider Konfessionen veranstaltet wird. Etwa 60 Gäste konnte Gastgeberin Hannelore Sternberger vom katholischen FORUM älterwerden am Dienstagnachmittag gemeinsam mit Trudel Eichhorn vom evangelischen Seniorenkreis im Wendelinushaus willkommen heißen. Mit humorvollen Worten dankte Eichhorn für die Einladung, „der wir gerne nachkommen sind“, und überreichte als Gastgeschenk eine Flasche Sekt mit einem Spendenkuvert.
Nach einem von Sonja Brenner vorgetragenen kurzen Tischgebet tischte das rührige Helferteam lecker zubereitete Grillwürste, Steaks und Hacksteaks mit Schmorzwiebeln oder Zaziki, sowie frischem Weißbrot auf. Zum Nachtisch gab es liebevoll arrangierte, erfrischende Eisportionen mit Schlagsahne. Das Angebot war rege nachgefragt und fand bei allen Gästen großen Gefallen. Zwischendurch wusste die 85-jährige Anneliese Janisch mit einer lustigen Erzählung zu unterhalten, während Sonja Brenner ihre sommerlichen Eindrücke stimmungsvoll in Worte fasste.
Als Überraschungsgast präsentierten die Organisatoren das von seiner Mutter begleitete musikalische Jungtalent David Höft aus Hockenheim, der gelegentlich schon den Gottesdienst in der Wendelinskirche mit seinem Orgelspiel mitgestaltet hat. Er sorgte mit am Klavier und Akkordeon vorgetragenen, bekannten Volksliedern für gute Laune und weckte Erinnerungen an frühere Zeiten. Bei Titeln, wie „Am Brunnen vor dem Tore“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“ oder „Freut euch des Lebens“ stimmten die Besucher schnell mit ein und sangen textsicher Strophe um Strophe mit. Zum Abschied gratulierte die Gemeinschaft dem hochbegabten Talent zu seinem just an diesem Tag begangenen 12. Geburtstag mit einem überschwänglich intonierten „Happy Birthday“. Der Jungmusiker, der fünf Instrumente spielt und von Johannes Grebencikov gefördert wird, steht mit seinen Eltern kurz vor seinem Umzug nach Weimar, wo er das bekannte Musikgymnasium Schloss Belvedere besuchen wird.
Nach etwa zwei Stunden trennten sich die Besucher des unterhaltsamen Nachmittags nur ungern. Aber das nächste Treffen der konfessionellen Seniorenkreise lässt sicher nicht allzu lange auf sich warten. (jd)