Hallo Paul, schön, dass du nach deinem Spanien-Aufenthalt und vor der Europameisterschaft Zeit für ein kleines Interview mit uns hast. Für alle, die dich noch nicht kennen, stell dich bitte kurz vor und berichte, wie du zum Padel gekommen bist.
Paul: Hallo, ich bin Paul, 14 Jahre alt und spiele seit vier Jahren Padel. Ich habe das erste Mal bei einem Tennis-Camp des TPC Grötzingen Padel gespielt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Seitdem spiele ich viel und versuche, mich immer weiter zu verbessern.
Was ist für dich das Besondere beim Padel?
Paul: Für mich ist beim Padel besonders, dass man jeden Ball noch irgendwie bekommen kann. Durch die Scheiben, mit denen mitgespielt wird, hat man immer Action und es ist nie langweilig. Ich mag Padel, da es sehr schnell ist und man immer bereit und aufmerksam sein muss.
Du hast einige Zeit in Spanien verbracht, dort eine Schule besucht und viel trainiert. Wie war das für dich?
Paul: Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, einige Wochen bei einer tollen Familie in Spanien zu leben. Die Zeit in Spanien war sehr schön. Ich wurde in der Schule sehr gut aufgenommen und es hat sehr viel Spaß gemacht. Das Training war sehr gut. Ich habe immer abends 1 - 2 Stunden trainiert, meistens mit meinem Gastbruder. Auch beim Padel wurde ich sehr gut aufgenommen und habe viel Neues gelernt.
Gibt es Unterschiede zwischen dem Training in Deutschland und Spanien? Was hat dir besonders gut gefallen?
Paul: Das Training ist härter, da man mehr Jugendliche auf ähnlichem Niveau hat. Mal trainiert man mit Besseren, mal mit Schwächeren, aber das Training ist immer herausfordernd. Für mich war der größte Unterschied, dass wir nur in Gruppen trainiert haben. In Deutschland liegt der Fokus auf Einzeltraining. In Spanien hatte ich keine einzige Einzelstunde. Mir hat besonders gut gefallen, dass alle immer mit vollem Einsatz trainiert haben und wir immer gute und ausgeglichene Trainings hatten.
Wie hast du den Schulalltag in Spanien erlebt?
Paul: Der Schultag in Spanien ist anders als der in Deutschland. Die Schule beginnt um 8.15 Uhr und geht bis 14.45 Uhr. Eine Schulstunde dauert wirklich eine Stunde und nicht wie in Deutschland nur 45 Minuten. Der Schultag war zum Teil entspannter, aber durch die Hitze war es manchmal schwer, konzentriert zu bleiben. Ich habe durch die Schule sehr viele neue Leute kennengelernt und habe sehr viel Spanisch gelernt.
Als Nächstes steht für dich die Junioren-Europameisterschaft an. Wir gratulieren dir herzlich zur Nominierung! Wie fühlst du dich, wenn du daran denkst, gegen die besten Junioren Europas anzutreten?
Paul: Ich freue mich sehr, dass ich nominiert wurde und die Möglichkeit habe, bei so einem Event dabei zu sein. Ich hoffe, dass wir sehr gute Spiele haben und natürlich auch ein paar gewinnen. Ich fühle mich sehr motiviert und möchte alles für mein Land geben und die bestmögliche Leistung abrufen.
Hast du ein bestimmtes Ziel für die Europameisterschaft?
Paul: Mein Ziel ist, dass wir als Team die Qualifikation schaffen und dann gute Gruppenspiele haben. Im Einzelwettbewerb will ich einfach mein Bestes geben. Ich will insgesamt einfach alles geben und mein Team bestmöglich unterstützen.
Wir wünschen dir und dem ganzen Team viel Spaß und viel Erfolg bei der EM! Als letzte Frage würden wir gerne noch wissen, was du anderen Jugendlichen raten würdest, die auch mit Padel anfangen möchten?
Paul: Ich würde anderen Jugendlichen raten, kontinuierlich zu trainieren und zu spielen. Wichtig ist sicher, viele Turniere zu spielen, unabhängig davon, ob man am Ende gewinnt oder verliert. Auch wenn es mal nicht so gut läuft, sollte man nicht den Kopf hängen lassen und immer weiter trainieren und an sich arbeiten. Und natürlich - einfach Spaß haben!
Die Fragen stellte Katharina Henke.