Grombacher Seniorennachmittag mit Dr.med. Druschky und dem Thema Darmerkrankungen

Ansprechend herbstlich geschmückt war der Bürgersaal zum Oktobertreffen der „Frohsinn“-Senioren, als die Leiterin des Clubs, Frau App, die zahlreichen Senioren auch aus Ortsteilen herzlich begrüßte. Dass sie dabei auch eine Grombacherin, Frau Dagmar Bauer, als Neuzugang begrüßen konnte, freute sie besonders. Ihr besonderer Gruß aber galt dem Referenten des Nachmittags, Herrn Dr. Druschky, Arzt i.R., der für das Nachmittagsthema „Darmerkrankungen“ verantwortlich zeichnete. Zuvor aber erinnerte Frau Laufer an den Herbst mit einem Gedicht von Maria Appenzeller: „Kastanienzeit“: Jetzt ist die Zeit, wo sie platzen aus ihrem Stachelkleid, und prasseln und purzeln auf die Erde runter, und Kinder springen und sammeln sie munter in Beutel und Taschen und schleppens nach Haus und schnitzen und basteln Figuren daraus. Auch ich bücke mich verstohlen, um mir eine schöne Kastanie zu holen. Ich lächle und stecke sie ein und trage ein Stück „Kindheitserinnerung“ heim. Programmgemäß gings in die Kaffeepause mit frischem Apfelkuchen. Als dann auch noch die Geburtstagskinder ihr von Renate musikalisch begleitetes Happy Birthday erlebt hatten, war es Dr. Druschky, der das sensible Thema Darmerkrankungen hervorragend darstellte und fachkompetent zu erklären wusste. Zunächst wurden die zwei Formen „der Morbus Crohn“ und die „Colitis ulcerosa“ unter die Lupe genommen. Während sich die Entzündung bei Colitis ulcerosa auf den Dickdarm beschränkt, können beim Morbus Crohn die gesamten Abschnitte des Verdauungstrakts von den Lippen bis zum After befallen sein. Bei beiden Erkrankungen können auch Entzündungen außerhalb des Verdauungstrakts, der Haut, der Gelenke, der Augen, der Gallenwege oder der Leber auftreten. Zum Verlauf der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen meinte der Referent, dass die Erkrankungen auch schubförmig auftreten können oder aber es besteht eine dauerhafte Entzündung. Wird eine solche Entzündung nicht kontrolliert, besteht ein Risiko für Komplikationen, die langfristig in Darmkrebs enden können. Was die Behandlung der Darmerkrankungen betrifft, so sind dieselben individuell. Manche Betroffene haben einen milden Verlauf und brauchen nur, wenn der „Schub“ kommt, vorübergehend Medikamente. Die überwiegende Mehrzahl aber braucht über Jahre hinweg medikamentöse Therapien, um die Krankheit ertragen zu können. Aus all den Erläuterungen, Erklärungen und Hinweisen von Dr. Druschky konnte man entnehmen, dass man bei anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden dieselben immer von einem Arzt abklären lassen sollte. Warnsignale sind Blut im Stuhl, harter Bauch, hohes Fieber oder Kreislaufprobleme. Der Hausarzt wird alsdann notfalls eine Überweisung zum Spezialisten für Darmerkrankungen anbieten. Im Anschluss hatte jeder noch die Möglichkeit, Fragen an Dr. Druschky zu stellen. Im Mittelpunkt stand dabei häufig die Frage: impfen lassen ja oder nein. Dazu hatte Dr. Druschky ein klare Meinung: „Mit dem Arzt sprechen und impfen lassen.“ Für dieses kostenlose und in puncto Gesundheit hochwertige Referat war der Dank der Senioren, kräftiger Applaus und ein Geschenk der Clubleitung. Bei Punkt Verschiedenes wurde mitgeteilt, dass der nächste Seniorennachmittag am 13. November mit dem Thema: „Was das Gesicht über den Menschen verrät“ stattfindet. Mit den besten Wünschen und dem Satz von Albert Camus: „Genießen Sie den Herbst, denn der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird“ wurden die Senioren verabschiedet. GZi