Was lange währt … Das gemeinsame Feuerwehrgerätehaus für Waldbronn hat auf dem Weg zur Realisierung die nächste Hürde genommen. Nachdem sich der Gemeinderat im Oktober noch nicht dazu durchringen konnte, das Bebauungsplanverfahren für das Projekt einzuleiten, wurde das nun nachgeholt. Mit großer Mehrheit stimmt das Gremium zu, das Projekt auf den Weg zu bringen. Jetzt wird ein Bebauungsplan aufgestellt und ein Planungsbüro beauftragt.
Stoppschild bei Standortsuche für Kindergarten-Container
Zur Hängepartie entwickelte sich dagegen die Standortsuche für den Container-Kindergarten Waldhöhle. Die Container werden gebraucht, weil der im Baugebiet Rück II geplante neue Kindergarten das frühe Planungsstadium noch nicht überstanden hat – und womöglich auch nicht überstehen wird. Derzeit stehen die Container noch auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde beim Kindergarten St. Joseph in Busenbach. Die Kirchengemeinde hatte aber rechtzeitig angekündigt, den Mietvertrag nach fünf Jahren nicht mehr zu verlängern und dann auch fristgerecht gekündigt. Die Suche nach einem neuen Stellplatz für die Container endete in der Gemeinderatssitzung erfolglos. Der mögliche Stellplatz Parkplatz Festhalle wurde erst gar nicht zur Abstimmung gestellt, zwei weitere Stellplätze in Busenbach wurden verworfen, auch weil die Räte befürchten, bei Starkregen könnte es sowohl in der Wiesenstraße (auf dem Wiesengelände, neben dem bisherigen Standort) und in der Bahnhofstraße zu Problemen kommen. Auch das „Hotelgrundstück“ im Rück II fand keine Mehrheit, weil die Gemeinde darauf angewiesen sein wird, das Grundstück zu veräußern. Im Laufe der Sitzung kamen zwei weitere Stellplätze (am Freibad und in der Zwerstraße Reichenbach beim Friedhof) in die Diskussion.
Aktive Bürger und SPD haben per Antrag aber auch eine ganz andere Variante ins Gespräch gebracht: Warum nicht dort, wo der neue Kindergarten im Rück II geplant ist, in Holzmodul-Bauweise einen Kindergarten errichten, der deutlich weniger kosten würde als ein Gebäude in Massivbauweise und darüber hinaus viel schneller errichtet werden könnte. Ein Gebäude in Modulbauweise könnte bereits 2026 bezugsfertig sein. Diese Variante sowie die alternativen Standorte wird der Gemeinderat nun in den nächsten Sitzungen beraten.