Beim Monatstreffen des Vereins informierte der zweite Vorsitzende Robert Brusnik in einem Vortrag über den erfolgreichen Verlauf des Grünflächenkonzepts der Gemeinde Ketsch und veranschaulichte dessen Wirkung am Beispiel des Schillerplatzes.
Mit der Umstellung auf Magerwiesen habe die Gemeinde einen bedeutenden Schritt in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit unternommen. Die blütenreichen Flächen bieten Insekten wie Bienen, Schmetterlingen und Käfern eine wertvolle Nahrungsquelle. Auch die Samen der Blumen leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährung vieler heimischer Vogelarten – ein lebendiges Zeichen für aktiven Artenschutz. Gleichzeitig zeigen sich klare Vorteile bei der Pflege: Das seltenere Mähen spare Zeit und Ressourcen, entlaste das Gemeindepersonal und fördere die natürliche Entwicklung der Flächen. Auf diese Weise entstehen abwechslungsreiche Lebensräume, die sowohl ökologisch wertvoll als auch optisch ansprechend sind. Das Konzept beweise, wie sich Umweltschutz und Effizienz sinnvoll verbinden lassen – ein Gewinn für Mensch, Natur und Haushalt.
Allerdings äußerte Herr Brusnik auch Kritik: Die Pflege der Bäume in Ketsch sei in Zeiten extremer Hitze unzureichend. Gerade in solchen Phasen sei es unerlässlich, Bäume regelmäßig und häufig zu gießen. Denn siespenden Schatten und tragen zur Kühlung des Ortsklimas bei – ein Aspekt, der für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger immer wichtiger wird.