Am vergangenen Dienstag machten wir, die Klasse 2b der Friedrich-Hölderlin-Grundschule, uns auf den Weg in Richtung Eibensbach. Ziel war der derzeit an der Landstraße Cleebronn-Eibensbach angebrachte Krötenzaun. Dort erklärte uns Renate Nowak vom NABU Güglingen alles Wissenswerte über Kröten. Diese erwachen ab 5 bis 8 Grad Plus und wandern aus dem Strombergwald in Richtung Zaber. Anschließend gingen wir gemeinsam am Zaun entlang und kontrollierten die eingegrabenen Eimer. Zur besseren Sichtbarkeit hatten wir uns Warnwesten angezogen, denn viele Autofahrer sind dort sehr schnell unterwegs. Sagenhafte 38 Erdkröten waren in der Nacht auf ihrem Weg in Richtung Laichgewässer in die Eimer gefallen. Darunter sogar 3 Pärchen – gut zu erkennen an den Männchen, die sich auf dem Rücken ihrer Partnerinnen „festgekrallt“ hatten. Mit ihren kräftigen Hinterbeinen schoben sie die anderen Männchen und auch unsere Hände eifrig beiseite. Gemeinsam brachten wir die gefundenen Tiere sicher über die Straße in ihr Laichgewässer. Denn der größte Feind der Kröten sind die Autos. Dabei konnten wir uns überzeugen, dass Kröten keineswegs eklig sind, sondern äußerst faszinierende Tiere mit wunderschönen goldbraunen Augen. Jeder kann ganz leicht mithelfen, die Tiere zu schützen. Und zwar indem man die Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Nacht beachtet. Denn bereits der Fahrtwind reicht aus, um die Kröten tödlich zu verletzen. Danke liebe Frau Nowak, für dieses tolle Erlebnis und den anschaulichen Sachunterricht! (S. Leonhardt)