Zum Jahreswechsel erwarb die Stadt Gernsbach das Gebäude der ehemaligen Handelslehranstalt (HLA) vom Landkreis Rastatt, um dort künftig die neue Grundschule für die Kernstadt unterzubringen. In diesem Zusammenhang besichtigte der Gemeinderat das Gebäude der ehemaligen Handelslehranstalt (HLA), um sich vor Ort ein umfassendes Bild über die anstehenden Arbeiten machen zu können.
Mit dem neuen Standort kann die Stadt Gernsbach die gesetzlichen Anforderungen an ein ganztägiges Bildungsangebot für Grundschülerinnen und Grundschüler erfüllen. Eine Machbarkeitsanalyse hat gezeigt, dass eine solche Umsetzung im bisherigen, beengten Schulgebäude nicht möglich gewesen wäre. Daher soll jetzt das HLA-Gebäude umfassend saniert und an die Anforderungen eines modernen Grundschulbetriebs angepasst werden.
Bei der Begehung wurden dem Gemeinderat erste Ergebnisse der vorbereitenden Planungen vorgestellt. Die Projektsteuerung übernimmt das Büro Thost, das bereits in engem Austausch mit der Schulleitung, dem Schulkollegium, einem Brandschutzgutachter, einem Statiker sowie den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung steht. Auf Grundlage der bisherigen Vorarbeiten ist vorgesehen, die Objektplanung im Rahmen eines VGV-Verfahrens (Vergabeverordnung) auszuschreiben.
„Wir sehen in diesem Projekt einen wichtigen Baustein für die Bildungslandschaft der kommenden Jahrzehnte und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit allen Beteiligten“, betont Bürgermeister Julian Christ abschließend.
Die Stadtverwaltung geht derzeit davon aus, dass die Jahre 2025 und 2026 für die Planungen, Genehmigung sowie die Ausschreibung des Projekts benötigt werden. Im Anschluss soll die Bauphase etwa eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen, sodass eine Inbetriebnahme der neuen Grundschule, bei gutem Verlauf, voraussichtlich zum Schuljahresbeginn 2029 erfolgen kann.