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//Guldenbrücke zwischen Bad Wildbad und Enzklösterle//

Sanierung für mehr Sicherheit und Denkmalschutz Im kommenden Jahr beginnt das Regierungspräsidium Karlsruhe mit der Sanierung der Guldenbrücke an der...
Die Guldenbrücke am Lautenhof: Bald starten die Sanierungsarbeiten, um die historische Bogenbrücke für die Zukunft fit zu machen.
Die Guldenbrücke am Lautenhof: Bald starten die Sanierungsarbeiten, um die historische Bogenbrücke für die Zukunft fit zu machen.Foto: Maren Moster

Sanierung für mehr Sicherheit und Denkmalschutz

Im kommenden Jahr beginnt das Regierungspräsidium Karlsruhe mit der Sanierung der Guldenbrücke an der L 531 bei Bad Wildbad. Die Bogenbrücke aus Buntsandstein, die 1886 erbaut wurde, muss dringend modernisiert werden, um den aktuellen Sicherheitsstandards gerecht zu werden. Mängel in der Absturzsicherung und der Standsicherheit erfordern umfassende Maßnahmen, um die Brücke für die Zukunft zu rüsten.

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wird die Oberbaukonstruktion, einschließlich Kappen und Schutzplanken, erneuert und an die heutigen Richtlinien angepasst. Zudem wird durch eine Verbreiterung der Kurven vor und hinter dem Bauwerk die Verkehrssicherheit deutlich erhöht. Ein Neubau der Brücke konnte aus denkmalrechtlichen Gründen nicht realisiert werden.

Behelfsbrücke wird derzeit geprüft

Die Sanierung bringt jedoch eine vollumfängliche Sperrung der Guldenbrücke für mehr als ein Jahr mit sich. Um eine großräumige Umfahrung über die B 294 während der Bauzeit zu vermeiden, wird derzeit eine Behelfsbrückenlösung ohne Mittelstütze südlich der bestehenden Brücke geprüft. Diese Variante soll weniger Konflikte mit der Landschaftsplanung hervorrufen und artenschutzverträglich in die Umgebung integriert werden. Der Verkehr soll einspurig mit Ampelregelung über die Behelfsbrücke geleitet werden. Vor der aktuellen Behelfsbrückenvariante wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie bereits verschiedene Alternativen untersucht. Diese beinhalteten zwei Behelfsbrücken stromaufwärts und eine stromabwärts, die jedoch aufgrund von Natur- und Artenschutzauflagen nicht realisiert werden konnten. Die Studie hat gezeigt, dass alle geprüften Varianten erhebliche Eingriffe in den Naturhaushalt zur Folge hätten, unter anderem in geschützte Waldbiotope und natürliche Ufervegetation.

Auch der Ausbau des bestehenden Forstwegs westlich sowie des Enztalradwegs östlich der L 351 wurde als mögliche Umfahrungsstrecke betrachtet, jedoch aufgrund noch größerer Eingriffe in die Natur verworfen. (pm)

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Wildbader Anzeigenblatt mit Calmbacher Bote und den Amtlichen Bekanntmachungen von Enzklösterle
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Ausgabe 39/2024
von Redaktion Nussbaum
27.09.2024
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