Wem fällt Abschied nehmen schon leicht? Zum Beispiel aus einer angenehmen Umgebung oder von einem sympathischen Menschen. Und den großen Abschied am Ende des Lebens verdrängen wir gerne. Aber es betrifft jeden, jeden einzelnen. Da heute die Verwandten oft in fernen Städten oder Ländern leben, machen sich viele Menschen Gedanken, wo es Hilfe gibt, wenn man selbst nicht mehr weiter weiß. Dank an die gemeinsame Veranstaltung von Förderverein Hospiz auf den Fildern und den Hospizgruppen von Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt zum Thema „Hospizliche Sorge“ Anfang Juni!
Wer schwerstkrank ist, ohne Aussicht auf Heilung, soll in Würde aus dem Leben gehen können. Prof. Dr. Annette Riedel beschrieb eine gute hospizliche Sorge als einfühlsamen Kontakt zwischen dem Begleitenden und dem Kranken. Der Begleitende nimmt respektvoll Anteil am Kranken, redet mit ihm, hört zu, wertet nicht, schenkt ihm seine Zeit.
Frau Riem, Leiterin des Hospiz Stuttgart, beschrieb die Willkommenskultur für die unheilbar Kranken, die nach einem meist langen Leidensweg im Hospiz in guter Atmosphäre als Gast aufgenommen werden. In der neuen sozialen Gemeinschaft wird jede und jeder so akzeptiert, wie er oder sie ist. Es geht um ein gutes Abschiednehmen.
Frau Schlegel vom ambulanten Hospizdienst LE machte deutlich, dass ambulante Hilfe bereits ab der Diagnose einer unheilbaren Krankheit gegeben werden kann. Auf den Fildern besteht ein gutes Netzwerk für ambulante Sorgearbeit, in dem die kranken Menschen wie auch deren Angehörige betreut werden können.
Was allerdings noch fehlt, ist ein Hospiz auf den Fildern. Der Förderverein Filderhospiz, 2019 gegründet, treibt die Planung voran. Vorgesehen ist eine Einrichtung mit 8 stationären und 8 Tagesplätzen. Grundsätzlich unterstützen alle Fildergemeinden das Vorhaben. Aber: Nötig sind ca. 10 Mio. €, wovon rund 4 Mio. € als Eigenkapital aufgebracht werden müssen. Wir unterstützen das wichtige Vorhaben eines Filderhospizes und wünschen uns, dass ausreichend viele Spenden und – trotz klammer Kassen – Zuwendungen der Gemeinden eingesammelt werden können, damit mehr Schwerstkranke ihre letzte Lebenszeit in Würde verbringen können. Regina Gabriel, für den Vorstand der SPD LE
SPD-Veranstaltung am 9. Juli im Leinfelder Haus
Herzliche Einladung zur Veranstaltung der SPD-Fraktion im Kreistag Esslingen zum Thema: „Kommunale Wohnungsbaugesellschaft – ein Modell für den Landkreis Esslingen?“. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 9. Juli 2025, um 19 Uhr im Leinfelder Haus, Lengenfeldstraße 24, statt. Referent ist der Geschäftsführer der Kreisbau Rems-Murr, Dirk Braune. Um eine Anmeldung an fraktion@spd-es.de bis Mittwoch, 2. Juli, wird gebeten.