Historischer Verein Durlach

Gut besuchter Vortrag über Grötzinger und Durlacher Sagen

Immer beliebt beim Publikum sind die Sagen aus Grötzingen und Durlach. Jürgen Wipfler wusste einige davon zu erzählen.
Beschreibung einer Sage
Eine Sage vom TurmbergFoto: ras

Jede Gemeinde, jede Region kann in ihrer Geschichte auf einen reichen Fundus an Erzählungen, Geschichten und Sagen zurückblicken. Viele sind schriftlich, einige auch mündlich überliefert und werden von Generation zu Generation gerne weiter erzählt. Auch bei Grötzingen und Durlach ist das der Fall. Bestens über die Sagen von Grötzingen und Durlach berichten kann Jürgen Wipfler aus Ettlingen-Schöllbronn, der diese Sagen und Geschichten auch in Buchform veröffentlicht hat.

Auf der Visitenkarte von Jürgen Wipfler findet man gleich drei Berufsbezeichnungen: „Steuerberater, Astrologe und Heimatforscher“ Als Heimatforscher trat Wipfler Anfang Juni im Durlacher Rathaus auf Einladung des Freundeskreises Pfinzgaumuseum (Historischer Verein Durlach) erstmals auf. Sein Vortrag trug den passenden Titel „Geister, Gold, geheimnisvolle Orte – Sagen und Geschichten rund um Durlach“ – hatte also einen Bezug zur Markgrafenstadt und zum Malerdorf. So war es auch dieses Mal nicht verwunderlich, dass aus dem Rathaus-Saal wieder ein „Full House“ wurde und alle Stühle belegt waren.

Vom Traum des Markgrafen zum Turmberg

Weit zurück in die Durlach-Karlsruher Geschichte ging Wipfler als er über Markgraf Karl Wilhelm ins Jahr 1715 ging mit der Sage „Der Traum des Markgrafen“ und wie diesem auf der Jagd die Idee kam Karlsruhe zu gründen.

Der Turmberg sollte natürlich auch eine Rolle in den Sagen Wipflers spielen. So entstand im Jahr 1722 die Sage „Das Beste vergessen“ Ein Mann arbeitete auf den Rebflächen des Turmbergs. Er begegnete einer Jungfrau, die ihn zu einem unterirdischen Gang führte in dem sich viele Gold- und Silbermünzen befanden. Im selben Gang befand sich eine schöne blühende Tulpe. Der Mann griff gierig nach dem Gold und Silber und nahm mit, was er tragen konnte. Die Tulpe aber, welche den Schlüssel für den unterirdischen Gang darstellte, ließ er stehen und als er draußen war, verschwand besagte geheimnisvolle Jungfrau beim Durlacher Brunnenhaus.

Von einerGrötzinger Sage zur Astrologie

Fast schon in die Neuzeit (1923) führte die Geschichte „Das Gold unter der Diele“ wo es um eine Bäuerin aus Grötzingen ging und natürlich wieder um das Thema „Gold“ In dem etwa anderthalbstündigen Vortrag ging Jürgen Wipfler auf weitere Sagen Grötzingens und Durlachs ein, so auch wie der Teufel um Mitternacht Wache auf dem Turmberg hält.

Zum Schluss erzählte er einiges aus seinen weiteren Fachgebieten Astrologie, Astronomie und Geschichte.

Buchtipps: Im verlag regionalkultur sind von Jürgen Wipfler die beiden Bände „Geister, Gold, geheimnisvolle Orte“ (240 S. m. 27 Abb.) und „Geheimnisvolle Kraichgausagen“ (208 S. m. 21 Abb.) erschienen. Jeder Band kostet € 19,90. (ras)

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
29.06.2025
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