Dieses außergewöhnliche Haus steht in St. Pankraz in Südtirol. Es ist nahe einem kleinen Bach gelegen, der Falschauer. Gemeinsam mit einigen anderen Bauernhäusern wurde es um das Jahr 1700 erbaut. Die Häuser sahen wohl alle ähnlich aus und standen entlang des Baches. Doch im Jahr 1882 geschah ein großes Unglück in diesem Tal. Es gab einen Platzregen und eine Sturmflut. Der Bach stieg an, wurde zu einem reißenden Strom, Erdmassen wurden gelöst, der Boden unter den Häusern wurde weggeschwemmt, die Häuser stürzten ein und das ganze Tal wurde verwüstet – mit Ausnahme von diesem einen Haus! Der Erbauer hatte das Haus auf einen Felsblock gestellt. Der Felsblock lag unter der Erde, man hatte also kaum einen Unterschied zwischen den Häusern gesehen, doch jetzt, wo die Erde weggeschwemmt wurde, kam der Unterschied zum Vorschein – der riesige Felsblock. Dieses Haus – das Häusl am Stein, wie es genannt wird, ist heute noch bewohnt, 300 Jahre nach der Erbauung.
Eine ganz ähnliche Geschichte erzählt Jesus in Matthäus 7,24-29.
Die Frage, die sich uns stellt ist – Auf welches Fundament baue ich mein Leben? Ist es stabil?
Wir können auf gute Beziehungen bauen, Menschen, die uns Halt geben. Doch was, wenn diese uns enttäuschen oder plötzlich aus unserem Leben gerissen werden?
Auf große Ziele und Träume, die uns antreiben, können wir setzen, doch was, wenn sie platzen?
Oder wir bauen auf unseren starken Charakter, auf unsere Disziplin, Willensstärke und Geduld. Doch auch unsere Charakterstärke kann durch die Härten des Lebens gebrochen werden.
Wird uns dann der Boden unter den Füßen weggerissen und wir verlieren jeden Halt? Steht unser Lebenshaus stabil oder auf sandigem Untergrund?
Jesus bietet uns an, auf sein Wort zu bauen, denn er bleibt und verändert sich nicht. Nicht, dass es dann keine Stürme in unserem Leben gäbe, aber er will uns durchtragen und Halt geben.
Bau dein Leben auf Jesus Christus, dann wird dich nichts umwerfen!
/Johanna Siebert
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